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9700 Euro für fünf Projekte

GZ-Glücksschweinchen: Der Oberharz ist Spitzenreiter

GZ-Verleger Philipp Krause (4.v.l) überreicht in den Räumen der Arbeiterwohlfahrt die Spenden aus dem Oberharzer Glücksschweinchenverkauf. Foto: Knoke

GZ-Verleger Philipp Krause (4.v.l) überreicht in den Räumen der Arbeiterwohlfahrt die Spenden aus dem Oberharzer Glücksschweinchenverkauf. Foto: Knoke

Der Oberharz hat es wieder geschafft: Er hat bei der Glücksschweinchenaktion einen so hohen Durchschnittspreis pro Schwein erzielt wie kein anderer. GZ-Verleger Philipp Krause hat daher die Spendensumme aufgestockt und 9700 Euro an fünf Projekte überreicht. 

Von Corinna Knoke Dienstag, 16.01.2024, 06:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. 8727 Euro bei 3800 verkauften Glücksschweinchen: Die Clausthal-Zellerfelder haben es bei der jüngsten GZ-Aktion geschafft, mit 2,30 Euro pro Schwein wieder den höchsten Durchschnittswert im ganzen Verkaufsgebiet zu erzielen. Es wird aber noch besser: Weil der Oberharz damit den inoffiziellen Wettbewerb gewonnen hat, stockte GZ-Verleger Philipp Krause den Betrag um knapp 1000 Euro auf. Darum konnte er am Montag 9700 Euro für fünf soziale Projekte überreichen.

Krause sagte, dass es die Glücksschweinchenaktion seit 51 Jahren gibt, in Clausthal-Zellerfeld wurden die niedlichen Ferkel bereits zum 36. Mal verkauft. Dass der Mindestpreis dieses Mal auf 1,50 Euro angehoben wurde, hatte laut dem GZ-Verleger in Clausthal-Zellerfeld kaum Relevanz. Die Menschen dort zeigten sich bei der Spendenaktion nämlich stets sehr spendabel und erreichten bereits in den Vorjahren Durchschnittspreise von etwa 2 Euro. In diesem Atemzug sprach Krause seinen Dank an alle Kommunalpolitiker und sonstigen Helfer aus, die einen Tag vor Silvester die rosa Tierchen auf den Straßen verkauften. Dieser persönliche Kontakt mache schließlich diese Aktion aus.

Fabian Pohl (l.) und Carsten Rehling (beide Glück-Auf-Gruppe) zählen nach dem Glücksschweinchenverkauf ihre Einnahmen. Foto: Knoke

Fabian Pohl (l.) und Carsten Rehling (beide Glück-Auf-Gruppe) zählen nach dem Glücksschweinchenverkauf ihre Einnahmen. Foto: Knoke

Voller Dankbarkeit für die Spende der GZ-Leserinnen und -Leser zeigten sich die glücklichen Empfänger bei der Übergabe in den Räumen der Arbeiterwohlfahrt (Awo). 3000 Euro gibt es für den Verein Bürger helfen Bürgern, der seit bald drei Jahren durch sein vielfältiges Engagement heraussticht. Angefangen mit der Tiertafel und Schwimmkursen in Festenburg, ging es laut Andrea Duit-Reith und Markus Reith weiter mit den internationalen Kinderfesten. Für dieses Jahr seien zwei in Planung und daher komme das Geld wie gerufen.

Bei Lazarus stehen 90 Bedürftige auf der Warteliste

Sabine Krause, Friedhelm Preuss und Svenja Rudloff nahmen 2500 Euro für den Clausthaler Tisch Lazarus entgegen, der seit 2022 zur Osteroder Tafel gehört. Sabine Krause berichtete, dass mittlerweile 90 Bedürftige in Clausthal-Zellerfeld auf der Warteliste stünden und beinahe jede Woche noch eine Familie dazu komme.

1400 Euro erhält das Helferteam des Awo-Ortsvereins, das jährlich etwa 2300 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit leistet. Was soll mit dem Geld geschehen, das Veronika Labude als Leiterin des Helfer-Teams entgegennahm. Eine Idee ist es laut der Ortsvereinsvorsitzenden Ute Taube, den Fußboden in der Begegnungsstätte zu erneuern. Bei der Übergabe erhielt man einen Eindruck von dem Boden, der mittlerweile 40 Jahre alt sei und allein durch eine jährliche Reinigung nicht mehr flott gemacht werden könnte.

SPD-Ratsherr Andreas Hoppstock (l.) verkauft einen Tag vor Silvester Glücksschweinchen auf der Adolph-Roemer-Straße. Foto: Neuendorf

SPD-Ratsherr Andreas Hoppstock (l.) verkauft einen Tag vor Silvester Glücksschweinchen auf der Adolph-Roemer-Straße. Foto: Neuendorf

1400 Euro gab es jeweils für die Fördervereine der beiden Grundschulen in Zellerfeld und Clausthal. Der Zellerfelder Vorsitzende Dirk Kleinewig und Schriftführerin Julia Necas-Niessner hatten noch ihre Kinder Felix (9) und Leonie (7) bei der Übergabe dabei. Die beiden Grundschüler dürfen sich künftig über eine Leseecke in einem Betreuungsraum freuen, dieser soll nämlich durch die GZ-Glücksschweinchenaktion finanziert werden.

Unterstützung für die Fördervereine der beiden Grundschulen

Der Förderverein der Clausthaler Grundschule möchte seine 1400 Euro für die Hausaufgabenbetreuung nutzen, die rein spendenfinanziert sei. Vorsitzende Hella Janssen war mit ihrer Stellvertreterin Franziska Wiljes in die Arbeiterwohlfahrt gekommen, um die Spende entgegenzunehmen. An der Grundschule Clausthal bräuchten etwa doppelt so viele Kinder wie bisher die Hausaufgabenbetreuung, um nach dem Unterricht einen Ort zu haben, an dem sie unter Aufsicht regelmäßig Hausaufgaben machen können.

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