Neues Waldpädagogikzentrum Harz bald fertig

Mit einer Fassade aus Lärchenholz präsentiert sich das neue Haupthaus des Waldpädagogikzentrums. Es ist länger als der Vorgängerbau aus dem 18. Jahrhundert. Foto: Potthast
Das Waldpädagogikzentrum Harz „Haus Ahrendsberg“ steht, die Innenausstattung läuft. Bezugsfertig soll es voraussichtlich Mitte Juni sein. Nach einem Brand im September 2020, bei dem der Vorgängerbau fast vollständig zerstört worden war, wurde neu gebaut.
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Clausthal-Zellerfeld. Wie eine Oase liegt das Waldpädagogikzentrum (WPZ) Harz „Haus Ahrendsberg“ auf einer Höhe von mehr als 600 Metern. Den Blick in die umgebende Landschaft können bald schon wieder Kindergartengruppen und Schulklassen haben, denen die Bildungseinrichtung der Niedersächsischen Landesforsten (NLF) vornehmlich ihre Türen öffnet. Abschluss der Arbeiten am und im Neubau soll voraussichtlich Mitte/Ende Juni sein. Er wurde hochgezogen, nachdem Ende September 2020 der Altbau durch ein Feuer größtenteils zerstört worden war. Laut NLF-Verwaltungsdezernent Eric Beyer war Brandstiftung die Ursache (GZ berichtete).

Von der Südwestseite haben derzeit die Handwerker einen exklusiven Fernblick. Foto: Potthast
Sanierung von Bädern
Die Kosten belaufen sich nach Aussage von Eric Beyer auf 1,6 Millionen Euro. Insgesamt schlägt die Baumaßnahme mit 2 Millionen Euro zu Buche. Denn im einstigen Neubau – entstanden Mitte der 90er Jahre – muss ebenfalls einiges getan werden: Unter anderem werden das Jungen-Bad saniert und das Mädchen-Bad erneuert, das durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen worden war.

Die Mädchen-Dusche im alten Trakt muss instand gesetzt werden. Foto: Potthast
Widrige Verhältnisse
Die war nicht immer gegeben. Mitunter widrige Bedingungen begleiteten den Baufortschritt: Schnee, Regen und Wind. Das WPZ-Team und Kollegen der Landesforsten halfen zeitweilig mit Fahrzeugen aus, um Mensch und Maschine auf den Berg zu bringen. Das WPZ-Team versorgt die Handwerker auch, und es ist laut Eric Beyer immer in die Neubau-Planungen mit eingebunden gewesen.

Eines der neuen Zimmer im neuen Trakt – inklusive Bad (r.). Foto: Potthast
Nutzung für interne Seminare
Für 2024 sieht WPZ-Mitarbeiterin Michelle Ostrowski fast nur Wiederholungstäter im Buchungsplan. Der berücksichtigt die Monate März bis November. In der restlichen Zeit werde das Haus beispielsweise für interne Seminare der NLF genutzt sowie für die Instandhaltung. Bis das Haus Ahrendsberg in voller Funktion ist, steht ein Ausweichquartier zur Verfügung.