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Guter Zweck

Glücksschweinchenverkauf bricht im Oberharz wieder Rekorde

SPD-Ratsherr Volker Taube und Helmut Breitkopf (v.r.) verkaufen in Zellerfeld die GZ-Glücksbringer. Fotos: Knoke

SPD-Ratsherr Volker Taube und Helmut Breitkopf (v.r.) verkaufen in Zellerfeld die GZ-Glücksbringer. Fotos: Knoke

Auch wenn der Glücksschweinchenverkauf im Oberharz etwas schleppender verlief, können die (Ver)käufer stolz auf sich sein: Im gesamten GZ-Verbreitungsgebiet hat Clausthal-Zellerfeld mit 2,30 Euro den höchsten Durchschnittserlös pro Schwein eingenommen.

Von Corinna Knoke Samstag, 30.12.2023, 18:00 Uhr

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Oberharz. Der Glücksschweinchenverkauf gehört im Oberharz zum Silvestertag wie Raclette, Partyhüte und Feuerwerk. Daher war es 2023 eine Besonderheit, dass der Verkauf an einem Samstag stattgefunden hat, eben weil Silvester auf einen Sonntag gefallen ist. Das mag wohl auch eine Erklärung dafür sein, warum der Verkauf an einigen Stellen im Oberharz etwas schleppender lief als sonst. An den anderen Verkaufsorten waren die GZ-Ferkel aber wie üblich nach wenigen Minuten weg.

Fabian Pohl, Wolfram Haeseler und Carsten Rehling (v.l.) sind die Glücksboten auf der Adolph-Roemer-Straße. Foto: Neuendorf

Fabian Pohl, Wolfram Haeseler und Carsten Rehling (v.l.) sind die Glücksboten auf der Adolph-Roemer-Straße. Foto: Neuendorf

Die Oberharzer können besonders stolz auf sich sein: Im gesamten GZ-Verbreitungsgebiet hat Clausthal-Zellerfeld mit 2,30 Euro wieder den höchsten Durchschnittserlös pro Schwein.

Präsident Löwe bewacht das Geld, er hilft auch beim Sammeln.

Präsident Löwe bewacht das Geld, er hilft auch beim Sammeln.

Carsten Rehling (Die Partei) hatte für den Schweinchenverkauf seinen allseits bekannten Präsidenten Löwe dabei. „Der Präsident ist eine gute Verkaufsunterstützung“, sagt Rehling. Der Stoff-Löwe könne offenbar deutlich frecher das Geld einfordern. Auch Wolfram Haeseler und Fabian Pohl (Die Grüne) berichten von einer ziemlich hohen Spendenbereitschaft in der Bevölkerung. Damit die Scheinchen auch standesgemäß gesammelt werden konnten, hatte Haeseler wieder seine niedliche Holzbüchse in Form eines Schweinchens dabei.

Die GZ-Glücksbringer, die der Verein Bürger helfen Bürgern an den Supermärkten in Zellerfeld und Clausthal verkauft hat, waren binnen weniger Minuten weg. Andreas Hoppstock (SPD) berichtet von einem regelrechten Überfall auf ihn, als er mit den Schweinchen in der Adolph-Roemer-Straße aus dem Auto gestiegen ist. Die Menschen haben sich in einer Traube um ihn versammelt, um ja eins der begehrten Schweine zu bekommen.

In Wildemann geben Ortsbürgermeister Arno Schmidt (2.v.l) und SPD-Ortsratsherr Hans-Jürgen Vollbrecht (l.) ihre Schweinchen an die Interessenten ab. Foto: Weiss

In Wildemann geben Ortsbürgermeister Arno Schmidt (2.v.l) und SPD-Ortsratsherr Hans-Jürgen Vollbrecht (l.) ihre Schweinchen an die Interessenten ab. Foto: Weiss

Vor Ort hatte Hoppstock noch nicht einmal Zeit, das Geld nachzuzählen, das ihm entgegengestreckt wurde. Aber selbst beim groben Blick auf die Scheine merkte er, dass die Menschen häufig viel mehr gaben als den Mindestpreis von1,50 Euro. „Nur einmal war es genau abgezählt“, erzählt Hoppstock. Die Einnahmen sind schließlich für den guten Zweck. Über die Spende freuen sich dieses Mal die Fördervereine der Zellerfelder und Clausthaler Grundschule, der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt, der Verein Bürger helfen Bürgern sowie der Clausthaler Tisch Lazarus.

Das gelbe Doppel: In Altenau verkaufen Karl-Heinz Ehrenberg und Jutta Obst (beide SPD) die GZ-Ferkel.  Foto: Privat

Das gelbe Doppel: In Altenau verkaufen Karl-Heinz Ehrenberg und Jutta Obst (beide SPD) die GZ-Ferkel.  Foto: Privat

Von einem anfänglichen Ansturm auf die Schweinchenverkäufer in Altenau berichtet ebenfalls Ortsbürgermeister Alexander Ehrenberg (SPD). Nachdem der erste Schwung an Tieren weg war, hat es sich laut Ehrenberg aber gezogen. Ähnliche Erfahrungen wurden in Buntenbock und Wildemann gemacht. Für das nächste Jahr könne sich der Standesbeamte Ingo Sandhagen, der gemeinsam mit Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch (SPD) in Buntenbock verkauft hat, vorstellen, sich lieber an der neuen Feuerwache zu positionieren als am Ortsausgangsschild. „Es war nicht viel los auf den Straßen“, spricht auch Wildemanns Ortsbürgermeister Arno Schmidt von einem zähen Verkauf. Am Ende haben aber alle 3800 Schweinchen in der Berg- und Universitätsstadt einen Besitzer gefunden, die mit einer zusätzlichen Portion Glück ins neue Jahr starten können.

Anja Fortak-Rehbock (l.) und Andrea Duit-Reith (Bürger helfen Bürgern) zählen fleißig das gesammelte Geld.

Anja Fortak-Rehbock (l.) und Andrea Duit-Reith (Bürger helfen Bürgern) zählen fleißig das gesammelte Geld.

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