Ausstellung im neuen Welterbe-Infozentrum wird aufgebaut

Großflächige Kulissenelemente werden in die Ausstellungsräume des Welterbe-Informationszentrums eingebaut. Fotos: Potthast
Das Welterbe-Infozentrum in Clausthal-Zellerfeld bekommt seine Ausstellungs-Objekte, am 18. September wird es eröffnet. Ein inhaltlicher Schwerpunkt: das Unesco-Welterbe „Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft“.
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Clausthal-Zellerfeld. Es rumpelt hinter der Fassade von Bornhardtstraße 14. Seit dieser Woche wird die Ausstellung im künftigen Welterbe-Infozentrum (WEIZ) eingerichtet. Rund zehn Tage sind für die Arbeiten kalkuliert. Dann soll das installiert sein, was künftigen Besuchern Wissenswertes über das Unesco-Welterbe „Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft“ – und über das Welterbe im Allgemeinen vermittelt. Was wird eingesetzt, um das zu erreichen? Unter anderem virtuelle Präsentationen per Monitor, ein Quiz als spielerischer Zugang, ein großes Landschaftsrelief, auf das ein Film projiziert wird… und viele Kulissenelemente, die bebildert und mit Texten versehen sind.
Fenster frei lassen
Weil das Gebäude an der Bornhardtstraße 14 ein Baudenkmal sei, dürften Exponate nicht vor den Fenstern positioniert werden, sagt Ulrich Reiff, Leiter des Oberharzer Bergwerksmuseums (OBM). Aus demselben Grund würden möglichst viele Objekte in frei stehenden Regalen platziert.

Zur Eröffnung wird der eigentliche Eingang noch nicht zu benutzen sein.
170 Quadratmeter können mit inhaltsreichem Mobiliar bespielt werden. Ein 40-Tonnen-Lkw habe alles zeitgleich angeliefert, wie Museums-Mitarbeiter Maximilian Wagener mitteilt. Einiges sei bereits in der Werkstatt der beauftragten Firma vorgefertigt worden.
Blick ins Damals
In der einstigen Museums-Gaststätte wird etliches Neues entstehen, aber auch Historisches erhalten bleiben. An Wand und Decke sind Sichtfenster, die einen Blick ins Damals zulassen. Welche Gestaltungsarten gab es, welche Materialien standen zur Verfügung und wurden verbaut, was genau ist dargestellt…? Tafeln mit erklärenden Texten wollen Museumsleiter Reiff und seine Mitarbeiter dazu hängen. Ebenso werden Verbindungen zwischen Welterbe-Infozentrum und Oberharzer Bergwerksmuseum geknüpft – über Montan-Themen. Das Drahtseil beispielsweise, das Oberbergrat Julius Albert im 19. Jahrhundert entwickelte, wird im WEIZ erwähnt und im angeschlossenen OBM detailliert erläutert.

Sichtfenster an Decke und Wand lassen einen Blick in die Vergangenheit zu.
Barrierefreier Zugang
Der Aufgang zu den Museumsräumen ist noch nicht für die Öffentlichkeit frei. Auswirkungen des Hausschwamms (die GZ berichtete) müssen behoben werden. Auch der Baukörper zwischen Bornhardtstraße14 und 16 steht noch nicht – soll aber bis zum Winter fertig sein. Das bedeutet: Wenn das Welterbe-Infozentrum am 18. September öffnet, werden die Gäste durch die zur Straße ausgerichtete Tür hinein gebeten. Ein barrierefreier Zugang wird über den hinteren Bereich des Hauses ermöglicht. Damit sich alle WEIZ-Besucher unter Anleitung ins Welterbe begeben können, braucht es Guides. Derzeit werden bereits einige geschult. Mehr dürfen es gerne werden, wie Museumsleiter Reiff zu verstehen ist.

Die Füllung der Gefache bleibt sichtbar als Zeugnis der Geschichte.
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