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Altenau-Schulenberg-Gruppe

Wie geht’s weiter mit Abbruchhaus und Bramkebrücke?

Die Altenau-Schulenberg-Gruppe beklagt, dass es beim Abbruchhaus in Altenau nicht schnell genug voran geht. Von einem Termin mit dem Landrat erhofft sich die Gruppe Antworten auf ihre Fragen. Archivfoto: Knoke

Die Altenau-Schulenberg-Gruppe beklagt, dass es beim Abbruchhaus in Altenau nicht schnell genug voran geht. Von einem Termin mit dem Landrat erhofft sich die Gruppe Antworten auf ihre Fragen. Archivfoto: Knoke

Das Abbruchhaus in Altenau, die gesperrte Bramkebrücke und die notärztliche Versorgung sind der Altenau-Schulenberg-Gruppe ein Dorn im Auge. Sie wünscht sich, mit allen Ortsratsmitgliedern und dem Ortsbürgermeister konstruktive Lösungen zu finden.

Von Corinna Knoke Donnerstag, 14.12.2023, 05:58 Uhr

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Altenau-Schulenberg. Die Altenau-Schulenberg-Gruppe im Ortsrat hat drei Themen, die ihr unter den Nägeln brennen: das Abbruchhaus am Ortseingang von Altenau, die Sperrung der Bramkebrücke und damit verbunden die notärztliche Versorgung der Schulenberger. Die Gruppenmitglieder Ines Peinemann und Joachim Mahnke (beide CDU) sowie Ralf Trenke (parteilos) wünschen sich laut einer Pressemitteilung, gemeinsam mit allen Ortsratsmitgliedern und dem Ortsbürgermeister Alexander Ehrenberg (SPD) parteiübergreifende und konstruktive Lösungen zu finden.

„Schon im Zuge des Neuaufbaus der Weißwasserbrücke in den Jahren 2012/2013 wurde bekannt, dass die Bramkebrücke ebenfalls in absehbarer Zeit erneuert werden muss“, erinnert die Altenau-Schulenberg-Gruppe. Die drei Mitglieder hätten daher zur letzten Ortsratssitzung im August, als die Brücke noch nicht komplett gesperrt war, die Anfrage gestellt, wann mit dem Beginn der Sanierung zu rechnen sei. Als Antwort habe die Gruppe erhalten, dass die Bramkebrücke außerhalb des Gemeindegebietes liege und daher die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr zuständig sei. „Nach unserer Auffassung von Ortsratsarbeit reicht es nicht, nur festzuhalten, nicht zuständig zu sein, um danach hektisch zu reagieren“, betont die Altenau-Schulenberg-Gruppe. Denn im November sei das passiert, was seit zehn Jahren absehbar gewesen sei: „Nach halb kaputt kommt bekanntlich ganz kaputt.“ Die Ortsratsmitglieder verstehen, dass die Reparaturarbeiten ihre Zeit dauern, die Vorbereitungen dafür aber hätten abgeschlossen sein können.

„Wie lange soll auf einen Notarzt gewartet werden?“

Außerdem können es die Christdemokraten und der Parteilose nicht nachvollziehen, trotz Sperrung der Brücke daran festzuhalten, den Notarzt aus Clausthal-Zellerfeld abzuziehen. „Wie lange soll in Schulenberg auf einen Notarzt gewartet werden?“, fragt die Altenau-Schulenberg-Gruppe.

Gruppenmitglied Joachim Mahnke berichtet gegenüber der GZ von einem Treffen am Freitag mit Landrat Dr. Alexander Saipa (SPD). Dann wolle die Gruppe über das Abbruchhaus in der Altenauer Hüttenstraße sprechen, das wie berichtet Ende März beim Versuch, es abzureißen, eingestürzt ist. Zahlreiche Nachfragen beim Landkreis Goslar hätten alle zum gleichen Ergebnis geführt, dass der Landkreis alles für eine schnelle Problemlösung tue, er jedoch an Gesetze und Fristen gebunden sei.

Dennoch gehe es der Altenau-Schulenberg-Gruppe nicht schnell genug, weil das Grundstück im Trinkwasserschutzgebiet liege und die Sorge bestehe, dass Schadstoffe ins Wasser gelangen könnten. Die Gruppe erhofft sich, am Freitag Klarheit zu bekommen, durch welche verantwortliche Stelle ausgeschlossen worden sei, dass keine Gefahr für die Umwelt bestehe.

„Es reicht nicht, nicht zuständig zu sein“

„Wir hätten uns gewünscht, dass zu den Sitzungen des Kreistages im Oktober und Dezember von unserem einzigen Vertreter aus dem Ortsrat, die Themen angesprochen und auf die Tagesordnung gebracht worden wären“, meint die Altenau-Schulenberg-Gruppe. In ihrer Auffassung reiche es nicht, nicht zuständig zu sein und ein Problem weiterzugeben. „Sich der Angelegenheit anzunehmen, die Erledigung lösungsorientiert zu begleiten und Nachhalten sind die Erfolgsfaktoren.“

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