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Clausthal-Zellerfeld

Lesung in der Robert-Koch-Schule: Schwanzlurche mit Superkräften

Die Sechstklässler hängen an den Lippen der Newcomer-Autorin. Foto: Knoke

Die Sechstklässler hängen an den Lippen der Newcomer-Autorin. Foto: Knoke

Josefine Sonneson stellte in der Robert-Koch-Schule ihren Jugendroman „Stolpertage“ vor und hat viele neue Fans gewonnen. Es ging ums Verändern, Wachsen, Vergessen und Erinnern. Und die Schüler sprachen über faszinierende Schwanzlurche.

Von Corinna Knoke Freitag, 10.11.2023, 09:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Für Autorin Josefine Sonneson sind Lesungen in Schulen noch immer sehr aufregend. Ihr Debüt „Stolpertage“ ist erst im vergangenen Jahr erschienen und gleich für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023 nominiert worden. Mit Sechstklässlern der Robert-Koch-Schule (RKS) sprach die 29-jährige Autorin jetzt übers Verändern, Wachsen, Vergessen und Erinnern. Und es ging um Axolotl, die faszinierenden Schwanzlurche.

Josefine Sonneson liest in der RKS. Foto: Knoke

Josefine Sonneson liest in der RKS. Foto: Knoke

Im Buch „Stolpertage“ scheint das Leben der 13-jährigen Jette auseinanderzubrechen. Ihre Eltern sind getrennt, ihre Mutter hat einen neuen Freund, Jettes beste Freundin ist umgezogen, und ihr Opa ist schwer krank.

Autorin hat sieben Geschwister in ihrer Patchwork-Familie

Sonneson ist selbst in einer Patchwork-Familie aufgewachsen. Die Kinder sollten raten, wie viele Halb- und Stiefgeschwister die Autorin hat. Zwei, drei, vielleicht? Nein, sieben. Die Antwort brachte die Schülerinnen und Schüler zum Staunen. Sonnesons Ziel war es, wie sie sagte, ein Buch zu schreiben, das all ihren Geschwistern gefalle. Die Geschichte über Jettes emotionale Achterbahnfahrt kam aber nicht nur in der Familie Sonneson gut an, auch die RKS-Schüler hingen an den Lippen der Autorin. Nach jedem vorgelesenen Kapitel suchte sie das Gespräch mit den Schülern. Einmal ging es um Axolotl. Die interessanten Aquarienbewohner stießen wie bei Protagonistin Jette auf Begeisterung bei den Sechstklässlern. Schließlich sind sie regelrechte Meister der Regeneration. Wenn sie sich den Arm verletzt haben, wächst er unversehrt nach. Sonneson wollte wissen, welche Superkräfte sich die RKS-Schüler wünschen. Teleportation, unsichtbar sein, fliegen oder die Zeit anhalten, waren nur einige Antworten der Kinder.

Eine Frage brannte den Kindern besonders unter den Nägeln: Wo können sie das Buch kaufen? „Bei Amazon?“, wollte ein Schüler wissen. Ja, im Internet sei das Werk zwar zu bekommen, Sonneson empfahl jedoch den lokalen Buchhändler. In der Schulbibliothek kann das Buch ebenfalls ausgeliehen werden. Das freute die Kinder, denn in einem waren sie sich alle einig: Sie wollen unbedingt „Stolpertage“ lesen.

Schule ist Mitglied im Friedrich-Bödecker-Kreis

Die Robert-Koch-Schule ist seit etwa zehn Jahren Mitglied im Friedrich-Bödecker-Kreis, einer Stiftung, die sich besonders der Leseförderung und der Unterstützung von Autoren verschrieben hat. Dieser Kreis empfiehlt jedes Jahr Autoren wie Sonneson und unterstützt die Schule bei der Organisation. Finanziert werden die Lesungen vom Förderverein der Stadtbibliothek.

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