Kurbetriebsgesellschaft will Altenauer Herzweg erweitern

Der Altenauer lockt mit seinen 17 Stationen viele Wanderer an. Er soll für Kinder noch interessanter werden. Archivfoto: Nachtweyh
Die Kurbetriebsgesellschaft hat Ideen, um den Altenauer Herzweg zu erweitern, er soll für Kinder noch interessanter werden. Darüber hinaus vernimmt die Kurdirektorin viel positives Feedback für ein anderes Projekt, das voriges Jahr fertiggestellt wurde.
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Altenau/Wildemann. Auf ein ereignisreiches Jahr mit der Realisierung von zwei aufwendigen Projekten blickt Bettina Beimel als Geschäftsführerin der Kurbetriebsgesellschaft (KBG) zurück. Sowohl der Altenauer Herzweg als auch der Wildemanner Generationenpark wurden 2023 nach langer Planung fertiggestellt. Laut Beimel werden beide Angebote gut angenommen, und es gibt schon Erweiterungspläne.
Der Herzweg ist eine Erlebnis-Wanderrunde auf 12,3 Kilometern rund um Altenau. An 17 interaktiven Stationen sollen Wanderer alles zum Thema Herz erfahren, neue Lieblingsplätze entdecken und sich selbst ausprobieren. Hier und da gibt es schon Gedanken für Erweiterungen, beispielsweise soll die Herzkammer an Station fünf modifiziert werden.
Programm für Kinder
Kurdirektorin Beimel sagt, dass der Herzweg langfristig auch für Kinder interessanter werden solle. Final seien die Planungen noch nicht. Beimel kann sich aber vorstellen, eine Rätseltour für die jüngeren Wanderer zu starten. Ziel sei also, dass Kinder und Jugendliche an den bestehenden Stationen Aufgaben lösen müssen. Beimel berichtet von Gesprächen mit dem Harzer Tourismusverband. Eine Idee sei nämlich, dass die Brockenbande für den Herzweg werben könnte.
Das ist ein fiktives Radio-Reporterteam des Tourismusverbandes, das mit seinen Geschichten gezielt Kinder für einen Urlaub in der Region begeistern will. Wichtig ist der Kurdirektorin aber auch, dass die niedlichen Altenauer Würzel bei den Kinderstationen mit auftauchen. Eine Herausforderung ist laut Beimel die Frage, ob das Programm für den Nachwuchs digital oder noch analog ablaufen soll. Klar ist, dass Smartphones auch bei Kindern häufig nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken sind. Gleichzeitig sorgt sich die KBG-Geschäftsführerin, ob an jeder Station mitten im Wald ausreichend Netz dafür sei.
Darüber hinaus berichtet Kurdirektorin Beimel von viel positivem Feedback für den Wildemanner Mehrgenerationenpark, der wie berichtet im vergangenen August eröffnet wurde. Er werde gut angenommen, viele Menschen unterschiedlichen Alters seien dort unterwegs. „Es ist genau das gelungen, was wir uns erhofft haben“, so Beimel. Wie der Name schon sagt, sollte ein Ort geschaffen werden, an dem Großeltern mit ihren Enkeln Spaß haben können.
Steigerung des Freizeitwerts
Bei einer Senioren-Zukunftswerkstatt hatte die Wildemanner Bevölkerung 2019 den Vorschlag gemacht, einen Mehrgenerationenpark einzurichten. Die KBG kümmerte sich um die Umsetzung und nun um die Pflege sowie die Unterhaltung der Anlage. Der Park ist in verschiedene Bereiche unterteilt, so gibt es beispielsweise eine Balancierstrecke unter dem Oberbegriff Koordination, eine andere Station ist auf Mobilisation und Kommunikation ausgerichtet. Beimel freut sich, dass durch den Bewegungspark und die benachbarte Glow-Golf-Anlage eine schöne Kombination zur Steigerung des Freizeitwertes im Spiegeltal entstanden sei. Optimal ist laut der Kurdirektorin, dass sich dort eine Ladesäule für Elektroautos befindet.

Der Mehrgenerationspark in Wildemann bietet viel Abwechslung. Foto: Neuendorf
Die Geschäftsführerin der KBG sagt, dass man irgendwann einmal über die Erweiterung des Bewegungsparks nachdenken könnte. Platz sei auf jeden Fall ausreichend vorhanden. Pläne für dieses Jahr gebe aber nicht. Die KBG habe für 2024 ein „enges Budget“. Deswegen müsse viel in Eigenleistung geschehen, eine Station beim Altenauer Herzweg könnten die Handwerker auch eher selbst bauen als ein Spielgerät für das Wildemanner Spiegeltal. Beimel findet es aber auch nicht schlimm, wenn der Park nicht sofort erweitert werde. Er habe noch keine komplette Saison durchlaufen. Im nächsten Jahr könnte womöglich genauer abgeschätzt werden, was nach den Bedürfnissen der Besucher im Mehrgenerationenpark fehle.
Frühstück im Frühjahr
Für dieses Jahr ist erst einmal ein Bürgerfrühstück im Mehrgenerationenpark geplant. Die Idee ploppte bei einer Ortsratssitzung auf. In der Bevölkerung besteht wie berichtet der Wunsch, dass es im Spiegeltal noch mal eine Veranstaltung für Jedermann gibt. Bei der Eröffnung im August waren nämlich nur Vertreter der Politik, der KBG und der Stadt dabei sowie Menschen, die für die Planung und den Bau des Bewegungsparks verantwortlich waren. Die Vorbereitungen laufen.