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Oberharzer sagen ja zum Glauben

Tauffest: Reichlich Segen auf den Zellerfelder Terrassen

Vor der St.-Salvatoris-Kirche tauft Pastor André Dittmann fünf neue Gemeindeglieder in unterschiedlichem Alter. Foto: Skuza

Vor der St.-Salvatoris-Kirche tauft Pastor André Dittmann fünf neue Gemeindeglieder in unterschiedlichem Alter. Foto: Skuza

Beim Oberharzer Tauffest begrüßen Pastor André Dittmann und Pastorin Mirja Rohr an nur einem Nachmittag zehn neue Gemeindeglieder. Die Täuflinge sind zum Teil noch Säuglinge, zum Teil aber auch Konfirmanden, die sich selbst zum Glauben bekennen.

Von Sören Skuza Dienstag, 22.08.2023, 06:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Der Tag der Taufe ist für viele Christinnen und Christen ein ganz besonderer. Wer sich selbst oder seine Kinder aber nicht in der Kirche taufen lassen will, hat mittlerweile andere Möglichkeiten, den Tag noch besonderer zu machen. Beim Tauffest der Oberharzer Gemeinden haben am Samstag zehn Kinder und Jugendliche die Gelegenheit genutzt, auf den Zellerfelder Terrassen ihre Zugehörigkeit zu Gemeinde und Glauben zu bekennen.

Im Freien feiern Täuflinge, Familien und die Gemeinde den Gottesdienst mit Mirja Rohr und André Dittmann auf den Zellerfelder Terrassen. Foto: Skuza

Im Freien feiern Täuflinge, Familien und die Gemeinde den Gottesdienst mit Mirja Rohr und André Dittmann auf den Zellerfelder Terrassen. Foto: Skuza

In vielen Gemeinden geht es sonntags erst zum Gottesdienst in die Kirche und hinterher zum Kirchenkaffee ins Freie. Beim Oberharzer Tauffest war es andersherum: Den Gottesdienst gab es draußen, den Kaffee in der Kirche. Auch sonst war der Tag alles andere als gewöhnlich. Wenn gleich zehn Menschen getauft werden, erfordert das einiges an Logistik, schließlich erhält jeder Täufling einzeln den Segen. Ein Glück, dass Pastor André Dittmann vor Kurzem mit Mirja Rohr theologische Verstärkung bekommen hat (GZ berichtete). Zwar wird sie erst am kommenden Sonntag um 17 Uhr offiziell im Gottesdienst in der Clausthaler Marktkirche vorgestellt. Sie hat die vergangenen Wochen aber schon genutzt, um sich einzuarbeiten.

Glaube ist wie ein Schatz

„Ich bin die Neue“, begrüßte sie die Festgemeinde in Zellerfeld. Gemeinsam haben Rohr und Dittmann durch den auf ganzer Linie ungewöhnlichen Gottesdienst geführt. So haben die beiden im Dialog erklärt, worum es sich bei der Taufe handelt und erzählt, wie sie den Glauben zu Gott für sich selbst definieren.

Wie eine Schatztruhe könne man ihn sich vorstellen, manchmal etwas versteckt, manchmal vergessen und wiedergefunden, manchmal auch etwas altmodisch anmutend. Aber das, was im Inneren liegt, sei es Wert, danach zu suchen und es zu bewahren.

Dann kam es zu den eigentlichen Taufen. Jeweils einen Täufling, vom Säugling bis zum Konfirmanden, haben die Pastoren zur gleichen Zeit an den mobilen Taufbecken auf den Zellerfelder Terrassen getauft. Und damit für die wartenden Familien die Zeit nicht langweilig wird, haben sie währenddessen vorbereitete Plakate mit Glück- und Segenswünschen für die neuen Gemeindeglieder gestaltet. So entstand, wohl auch wegen der Weitläufigkeit der Örtlichkeiten, trotz des festlichen Anlasses eine lockere Sommerfest-Atmosphäre. Im Anschluss durften die Täuflinge, Familien und Gemeindeglieder sich zum Abkühlen in die Kirche begeben, wo der Kuchen bereits auf sie wartete.

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