SPD weist Kritik zum Clausthaler Kronenplatz zurück

Der neu gestaltete Kronenplatz sorgt für Diskussionen. Archivfoto: Neuendorf
Auf Facebook und in Leserbriefen wurde Kritik an der Gestaltung des Clausthaler Kronenplatzes laut, die die SPD-Fraktion nun zurückweist. Der Vorwurf, die Stadt habe „unsensibel und fantasielos“ eine Million Euro für den Platz ausgegeben, sei falsch.
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Clausthal-Zellerfeld. Die SPD hat Kritik an der Gestaltung des Kronenplatzes zurückgewiesen. In einer Pressemitteilung schreibt der Fraktionsvorsitzende Alexander Ehrenberg, die Arbeiten seien noch nicht abgeschlossen. Aktuell wirke der Platz kahl und nackt, räumt er ein. „Mit dem Grün der Bäume und den Pflanzenbehältern wird sich das jedoch umdrehen.“
Der SPD-Fraktionsvorsitzende bezieht sich auf einen GZ-Leserbrief von Antje Bruns, deren Ehemann für die Kritischen Bürger im Stadtrat sitzt. Der darin geäußerte Vorwurf, die Stadt habe „unsensibel und fantasielos“ eine Million Euro für die Umgestaltung des Platzes ausgegeben, sei falsch, schreibt Ehrenberg.
Ehrenberg rechnet vor: Nur 700.000 Euro für die Stadt
Die Kosten für die Stadt betrügen nur rund 700.000 Euro, rechnet der Ratspolitiker vor, der auch Vorsitzender des städtischen Bauausschusses ist. Diese 700.000 Euro entsprächen dem, was der Rat ursprünglich für die Umgestaltung des Kronenplatzes bereitgestellt habe. Durch die allgemeine Explosion der Baukosten werde das Ganze am Ende zwar tatsächlich rund eine Million Euro kosten. Jedoch gibt das Land einen Förderbeitrag in Höhe von 345.000 Euro: „Sodass am Ende die Stadt nicht mehr oder weniger für den neuen Kronenplatz ausgegeben hat als zuvor geplant.“
Alexander Ehrenberg weist zudem darauf hin, dass die Planung der Umbaumaßnahmen bereits 2013 durch die Politik beschlossen wurde: „mit Beteiligung der Kritischen Bürger“. Weitere zwei Mal sei das Konzept seitdem beraten und immer wieder einstimmig beschlossen worden.
Auch auf Facebook war in den vergangenen Wochen Kritik an der Gestaltung des Platzes laut geworden, die als wenig einladend und als nicht klimafreundlich bemängelt wird. Ehrenberg betont, dass eine verbesserte Aufenthaltsqualität und mehr Grün in der Stadt ein Kriterium für die Aufnahme in das Förderprogramm gewesen sei. „Und diese Kriterien erfüllt der Kronenplatz, sobald die neuen Bäume gepflanzt und die Pflanzenbehälter aufgestellt werden.“
Kreisverkehr zur Adolph-Roemer-Straße geplant
Denn die Blumenkübel würden etwas Besonderes, kündigt Ehrenberg in der Pressemitteilung an: „Es konnten auf einen Schlag zehn Großbehälter von der Landesgartenschau aus Bad Gandersheim eingekauft werden, die in Kürze geliefert werden.“ Sie würden den Platz vor der Volksbank und den Kronenplatz „modern und ausfüllend grün einkleiden“.
Zum Schluss erinnert der SPD-Fraktionsvorsitzende daran, dass die nächsten Schritte für den Bereich des Kronenplatzes bereits in Planung sind: „Neben der Asphaltierung der Fahrbahn wird der Kreuzungsbereich zur Adolph-Roemer-Straße eine Art Kreisverkehr erhalten.“
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