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Müllvermeidung und Energiesparen

„Harz-Wissen“: GZ startet Serie „Weniger ist mehr“

Plastikmüll auf einer wilden Deponie in Bangladesch. Foto: dpa/Kader

Plastikmüll auf einer wilden Deponie in Bangladesch. Foto: dpa/Kader

Die Goslarsche Zeitung setzt ihre Serie „Harz-Wissen“ fort und widmet sich in „Weniger ist mehr“ diesmal den Themen Abfallvermeidung, Wiederverwertung und Energiesparen. Hintergrund der Folgen ist die Europäische Woche der Abfallvermeidung.

Von Jörg Kleine Samstag, 11.11.2023, 18:00 Uhr

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Harz. „Weniger ist mehr“ heißt die neue Serie in unserer GZ-Reihe „Harz-Wissen“. Es geht um Abfallvermeidung, Wiederverwertung und Energiesparen – aber nicht mit wissenschaftlichen Theorien und politischen Programmen, sondern mit konkreten Beispielen und praktischen Tipps aus der Region.

Klimawandel, Erderwärmung, Kreislaufwirtschaft, Ressourcenmanagement, Recycling – nie hat es mehr Begriffe und Debatten gegeben, schonender mit Rohstoffen, Lebensgrundlagen und Umwelt umzugehen. Doch in Wirklichkeit scheinen vor allem Menschen in Industrieländern und in wirtschaftlich aufstrebenden Staaten weiter davon entfernt zu sein denn je.

Scharfe gesellschaftliche Debatte

Immer mehr Treibhausgase gelangen in die Atmosphäre, die Abfallberge wachsen, immer mehr Plastik verschmutzt Meere und Strände, Altkleider landen bergeweise in Afrika oder in Verbrennungsanlagen, Mikroplastik ist allüberall, belastet Tiere und Menschen auf dem ganzen Globus.

Die gesellschaftliche Debatte darüber ist vielfach scharf und unversöhnlich – auch weil Generationen die Welt nicht mehr verstehen. Die „Babyboomer“, also die geburtenstarken Jahrgänge von Ende der 1950er bis Mitte der 1960er Jahre, sind ein gutes Beispiel: Als Kinder sind viele noch mit der Milchkanne zum Einkaufen gegangen, haben Obst und Gemüse aus dem Garten geholt, mussten mit Wasser und Strom sparsam umgehen – und so mancher ist gegen Atomkraft auf die Straße gezogen.

Nun geraten sie in Konflikt mit ihren eigenen Kindern und Enkeln, die angesichts des Klimawandels Angst vorm Untergang haben: „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut.“ Wohlgemerkt: Eine Generation, die mit Fast Food, Fernreisen, Wegwerfmode, Ex-und-hopp-Elektroschrott aufgewachsen ist – und einem gigantischen digitalen Stromverbrauch. Mehr Gemeinsamkeit ist deshalb wichtig, um sparsamer mit Rohstoffen umzugehen, die Umwelt weniger zu belasten und weniger Müll zu produzieren. Das schont im Übrigen auch den Geldbeutel.

Hintergründe und Beiträge aus der Region

Im Vorfeld der Europäischen Woche der Abfallvermeidung vom 18. bis 26. November hat die GZ gemeinsam mit dem Amt für regionale Landesentwicklung (ARL) in Braunschweig, dem Landkreis Goslar und den Kreiswirtschaftsbetrieben zu einem Fotowettbewerb für Schulklassen aufgerufen. Schüler sollen Beispiele zeigen, wie bei Lebensmitteln und in der Gastronomie Verpackungsmüll vermieden werden kann.

Parallel starten wir eine Serie mit Hintergründen und Beiträgen aus der Region: Wie viel Müll produzieren wir im Landkreis, und was geschieht damit? Wie kaufe ich ein, um Verpackungsmüll zu vermeiden? Wie lässt sich Elektroschrott reduzieren und verwerten? Mehr reparieren statt wegwerfen, regional einkaufen statt online bestellen. Wie lassen sich ganz praktisch Strom- und Heizkosten senken?

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