Effizientes Bauen im Landkreis Goslar: Hausbesitzer ausgezeichnet
Vier Familien haben in diesem Jahr die „Grüne Hausnummer“ für energieeffizientes Sanieren erhalten. Foto: Landkreis Goslar
Seit 2017 vergibt der Landkreis Goslar die „Grüne Hausnummer“. Mit ihr werden in Niedersachsen energieeffizient sanierte Häuser ausgezeichnet. Jetzt gab es wieder Ehrungen.
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Goslar/Harz. Klimaschutz sichtbar zu machen, das ist das Ziel der „Grünen Hausnummer“. Im Landkreis Goslar wird die Auszeichnung seit 2017 verliehen. Alle zwei Jahre ruft Klimaschutzmanagerin Elisa Nestmann mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) und der Goslarer Energie-Ressourcen-Agentur (ERA) zur Teilnahme auf.
Bewerbungen für „Grüne Hausnummer“
Belobigungen für vorbildliches energetisches Bauen und Sanieren
In diesem Jahr wurde die Klimaschutz-Auszeichnung zum fünften Mal vergeben. Elisa Nestmann und Stefan Behrens, Leiter des Fachbereichs Bauen & Umwelt beim Landkreis, haben damit die Anstrengungen und Investitionen von vier Hauseigentümern gewürdigt.
Zwei Jahre lang saniert
Behrens lobte das Engagement der Immobilienbesitzer für den Klimaschutz und erklärte, dass er mit Blick auf die Sanierung seines eigenen Hauses gut nachvollziehen könne, welche Strapazen mit einem solchen Vorhaben einhergehen, berichtet die Kreisverwaltung in Goslar in einer Mitteilung.
Mit Jan Lennard Uekermann, der mit seiner Frau in der Altstadt von Goslar ein 1510 erbautes Zweifamilienhaus aus einer Zwangsversteigerung erwarb und über zwei Jahre sanierte, wollte sich Behrens am Ende jedoch nicht vergleichen. Das Projekt der Familie Uekermann bezeichnete der Fachbereichsleiter als „beeindruckend“. Diese Beschreibung trifft es, denn ein Denkmal energetisch und fachgerecht zu sanieren, ist eine aufwendige und kostspielige Angelegenheit, heißt es in der Mitteilung weiter.
„Grüne Hausnummer“ wird vergeben
Energieeffiziente Häuser: Landkreis Goslar ruft zu Teilnahme auf
Nicht weniger engagiert gingen die weiteren ausgezeichneten Bauherren vor, etwa die Eheleute Merle und Lars Christophersen, die in Goslar ein Zwei-Parteienhaus aus dem Jahr 1972 mit viel Eigenleistung auf Energieeffizienz trimmten, berichtet der Landkreis.
Der Stolz über das Erreichte war auch Petra und Johannes Wobst anzumerken, die in Seesens zweitgrößtem Stadtteil Münchehof einen Winkelbungalow aus dem Jahr 1980 saniert haben. Stück für Stück haben sich die beiden den Angaben zufolge ihren Traum von einem energieeffizienten Eigenheim erfüllt.
Hoher Standard
In Goslar hat außerdem die Familie Barberousse ein Eigenheim saniert. Ihr aus dem Jahr 1978 stammendes Gebäude erfüllt nach umfassender Sanierung den KfW-Standard 85. Damit hat die Familie laut Landkreisangaben ihren CO₂-Fußabdruck deutlich verringert.
Elisa Nestmann berichtete, dass seit Einführung im Jahr 2017 bislang 34 Grüne Hausnummern im Landkreis Goslar verliehen wurden. In diesem Jahr kommen nun vier weitere hinzu. Niedersachsenweit wurden 2223 „Grüne Hausnummern“ vergeben.
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