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GZ-Umfrage zum geplanten Aldi-Neubau in Zellerfeld

Einige Hundert Meter entfernt von seinem aktuellen Standort an der Goslarschen Straße will Aldi neu bauen – die Meinungen zu diesem Vorhaben gehen auseinander. Foto: Neuendorf

Einige Hundert Meter entfernt von seinem aktuellen Standort an der Goslarschen Straße will Aldi neu bauen – die Meinungen zu diesem Vorhaben gehen auseinander. Foto: Neuendorf

Das Thema polarisiert in den sozialen Medien: Für einen neuen Aldi-Standort am Ortseingang Zellerfeld will der Konzern auf einer Bergwiese bauen, die im Landschaftsschutzgebiet liegt. Der Rat entscheidet nächste Woche. Wie stehen Sie zu dem Thema?

Dienstag, 29.11.2022, 11:30 Uhr

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Seit Jahren sucht Aldi ein Grundstück für seinen Neubau in Clausthal-Zellerfeld, der aktuelle Standort ist ihm zu klein geworden. Nun scheint der Konzern fündig geworden zu sein. Es gibt nur einen Haken: Die Fläche am Ortseingang Zellerfeld (also einige Hunderte Meter entfernt vom aktuellen Standort) wird bislang landwirtschaftlich genutzt und befindet sich im Landschaftsschutzgebiet. Ein Gutachter hat dort den Wald-Storchschnabel und den blühenden Schlangen-Knöterich nachgewiesen: Diese Pflanzen gibt es auf der typischen Oberharzer Bergwiese. 

Rat in Clausthal-Zellerfeld entscheidet am 7. Dezember

Der Bauausschuss hat in der vergangenen Woche bereits umfangreich darüber diskutiert, ob Aldi einen Bebauungsplan aufstellen und den Flächennutzungsplan ändern darf. Bis auf eine Gegenstimme aus den Reihen der Glück-Auf-Gruppe hat der Ausschuss ein solches Aufstellungsverfahren mehrheitlich empfohlen. Das letzte Wort hat jedoch der Rat bei seiner Sitzung am 7. Dezember. Ob das Grundstück dann tatsächlich aus dem Schutzgebiet entlassen wird, entscheidet der Landkreis Goslar als untere Naturschutzbehörde.

Protest für das Vorhaben gibt es vom BUND-Regionalverband Westharz und vom Nabu Goslar. Der geplante Aldi-Neubau wird in den sozialen Medien als „geplante unnötige Zerstörung eines wertvollen Lebensraums“ bezeichnet. Umweltschützer kritisieren, dass die Stadt die „schutzwürdige Bergwiese für einen umsatzsteigernden neuen Standort von Aldi opfern will“. Kunden drohen sogar, künftig nicht mehr bei Aldi einzukaufen, sollte es zu dem Neubau kommen.

Bürgermeisterin spricht über Nachteile der vielen Schutzgebiete

Bei Facebook tritt Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch (SPD) der Kritik entgegen: „Clausthal-Zellerfeld hat keinerlei Möglichkeiten, sich irgendwie zu entwickeln, weil überall irgendwelche Gebiete betroffen sein könnten. Goslar hat ein Bau- und Gewerbegebiet nach dem anderen, und wir sollen im Angesicht der Schönheit der Grashalme sterben?“, schreibt die Sozialdemokratin zu einer Diskussion bei Facebook.

 

 

 

 

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