Forstamt Clausthal: Energetische Sanierung für rund 600.000 Euro

Die grüne Holzfassade ist Geschichte. Das Forstamt Clausthal hat nach der energetischen Sanierung eine Verkleidung aus vorgegrautem Lärchenholz erhalten. Fotos: Potthast
Das Forstamt Clausthal, das zu den Niedersächsischen Landesforsten gehört, hat eine energetische Sanierung durchlaufen. Unter anderem wurde es gedämmt, und es bekam eine neue Fassadenverkleidung. Einiges ist allerdings noch in diesem Jahr zu tun.
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Clausthal-Zellerfeld. Von der grünen Fassade aus Holz zur grauen: Das Forstamt Clausthal hat ein neues Erscheinungsbild. Zusätzlich zur Lärchenverkleidung und zur Dacheindeckung erhielt es eine Dämmung, neue Eingangsbereiche und Zuwegungen. Kosten der Sanierung, in die unter anderem auch die Photovoltaik-Anlage zu rechnen ist: rund 600.000 Euro.
Start im Mai 2023
Im Mai des vergangenen Jahres hätten sie angefangen, und es sei noch ein wenig mehr Geld in die Hand genommen worden, sagt Eric Beyer. Er ist Verwaltungsdezernent des Forstamtes Clausthal, das sich an die Niedersächsischen Landesforsten gliedert, und er ist mit den Planungen und der Begleitung der baulichen Veränderungen betraut.

Holz ausgetauscht
Dass auch das Äußere des Forstamtes aufgehübscht werden soll, sei schon länger geplant gewesen, so Eric Beyer. Die Fassadenfarbe sei abgängig gewesen. Nach Begutachtung durch den beauftragten Architekten sei dann die Entscheidung gefallen, das Holz auszutauschen. Vorgegraute Lärche kleidet das Gebäude seitdem, das Dach erhielt eine neue Eindeckung – gedämmt wurde ebenfalls. Neu sind auch alle Fenster – außen mit Alu-, innen mit Holzrahmen – sowie die Türen. Die Eingangszonen sind überdacht, die Zuwegungen neu und inklusionsgerecht angelegt.

Forstamts-Verwaltungsdezernent Eric Beyer – hinter ihm Forstamtsdackel Karl – möchte die Flachdächer des Gebäudekomplexes in diesem Jahr begrünen lassen.
Relief im Flur
Nicht die gesamte Hülle des Forstamtes präsentiert sich in Lärche. Eine kleine Fläche der Fassade ist in Stein belassen – das Gebäude stammt laut Verwaltungsdezernent aus den 50er Jahren. An diese Zeit erinnert auch das Relief im Foyer. Dort soll demnächst, wie Eric Beyer zu verstehen ist, noch ein wenig verändert werden. Er hat da schon gewisse Vorstellungen.
Neubau des WPZ
Und er hat ein zweites Bauvorhaben im Oberharz: das Waldpädagogikzentrum (WPZ) Harz „Haus Ahrendsberg“. Es war fast vollständig durch einen Brand im Herbst 2020 zerstört worden. Mitte Dezember 2023 stand dann das neue Haus – in Holzrahmenbauweise gefertigt. Alle Gewerke und Unternehmen sowie das WPZ-Team hätten mitgezogen, um das zu erreichen. Derzeit wird innen gearbeitet. Die Hoffnung ist, so der Verwaltungsdezernent, bis Ende Mai fertig zu sein.