Wie funktioniert eine Blutspende? Alles, was Sie wissen müssen

Mit der Abgabe von einem halben Liter Blut können die Spenderinnen und Spender Leben retten. Foto: Carstensen/dpa (Symbolfoto)
Anfang dieser Woche gaben im Altenauer Kurgastzentrum 33 Menschen ihr Blut ab, sechs davon zum ersten Mal. Die GZ erklärt, welche Schritte beim Spenden zu beachten sind und wie der Ablauf für alle Beteiligten funktioniert.
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Altenau. 33 Menschen haben Anfang dieser Woche in Altenau Blut gespendet, darunter erfreulicherweise sechs Erstspender. Eingeladen hatten der DRK-Ortsverein Altenau und der DRK-Blutspendedienst aus Springe.
Blutspenden sind für die Versorgung in Krankenhäusern unverzichtbar. Täglich werden in Deutschland mehrere tausend Konserven benötigt – für Operationen, Krebspatienten oder Unfallopfer. Doch wie funktioniert so eine Spende eigentlich?
Der Ablauf ist klar geregelt und dauert – ohne Wartezeiten – meist weniger als 15 Minuten. Sieben Schritte sind zu beachten:
1. Anmeldung
Am Anfang steht die Registrierung. Mit Personalausweis oder Reisepass weisen Sie sich als Spenderin beziehungsweise Spender aus und erhalten einen Spendefragebogen.
2. Fragebogen
Im Anschluss muss dieser Fragebogen ausgefüllt werden. Er dient dazu, Vorerkrankungen oder mögliche Risiken zu erkennen, die eine Spende ausschließen könnten.
3. Labor-Check
Bevor Blut abgenommen wird, folgt ein kleiner Test: Im Labor-Check wird ein Tropfen Blut entnommen, um den Hämoglobin-Wert zu bestimmen. Er zeigt an, ob genug roter Blutfarbstoff vorhanden ist. Auch die Körpertemperatur wird gemessen.
4. Ärztliche Untersuchung
Dann folgt ein kurzer Gesundheitscheck. Ein Arzt oder eine Ärztin misst den Blutdruck, überprüft die Angaben und entscheidet, ob gespendet werden darf.
5. Vertraulicher Selbstausschluss
Vor der eigentlichen Spende erhält jeder, der spendet, noch einmal die Möglichkeit, vertraulich anzugeben, ob das eigene Blut verwendet werden darf. Außerdem erhalten Spenderin oder Spender den Blutbeutel, in dem später die Konserve gesammelt wird.
6. Die Spende selbst
Jetzt fließt das Blut. Über eine sterile Nadel werden etwa 500 Milliliter abgenommen. Nach dem Entfernen der Nadel soll der Kreislauf erst einmal zur Ruhe kommen. Die Spenderin beziehungsweise der Spender bleibt deshalb noch ein paar Minuten im Spenderstuhl liegen.
7. Stärkung im Anschluss
Wer spendet, sollte anschließend auf jeden Fall etwas trinken. Auch eine kleine Stärkung wird vom DRK empfohlen. In Altenau lagen etwa belegte Brötchen, Kuchen, Suppe, Joghurt und Gurken- und Tomate-Mozzarella-Häppchen zum Verzehr bereit.
Die nächste Möglichkeit zur Blutspende im Oberharz gibt es bereits am Montag, 8. September, von 15.30 bis 19.30 Uhr in der Haupt- und Realschule in Clausthal-Zellerfeld.
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