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Messe und Jobbörse

Rückkehrertag: Goslars Arbeitgeber werben um Ex-Harzer

Im Gespräch während des Rückkehrertages 2022 im Kreishaus Goslar. Foto: Strache

Im Gespräch während des Rückkehrertages 2022 im Kreishaus Goslar. Foto: Strache

Die Idee des Rückkehrertages ist es, ehemalige Harzer, die Weihnachten Verwandte besuchen, mit Jobangeboten in ihre Heimat zurückzuholen. Im Landkreis Harz gibt die Jobbörse schon länger, in Goslar werben Arbeitgeber jetzt zum zweiten Mal für sich.

Von Oliver Stade Mittwoch, 20.12.2023, 08:00 Uhr

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Goslar. In einer Zeit, in der Unternehmen und Behörden händeringend Arbeitskräfte suchen, gewinnt der Rückkehrertag an Bedeutung: In diesem Jahr laden die Organisatoren zur zweiten Jobbörse dieser Art ins Kreishaus nach Goslar ein. Parallel dazu präsentieren sich Arbeitgeber im Kaiserhof in Quedlinburg zum Rückkehrertag im Harzkreis, dort gibt es das Angebot bereits seit mehreren Jahren.

Jeweils von 11 bis 15 Uhr stellen sich Unternehmen, Bildungseinrichtungen und andere Organisationen sowie Kommunen im Kreishaus und im Kaiserhof vor. Veranstalter in Goslar sind der Recycling-Verbund Rewimet, die Wirtschaftsförderung Wirego und das Wirtschaftsnetzwerk „pro Goslar“. Im Nachbarlandkreis veranstaltet die Wirtschaftsinitiative „Heimvorteil Harz“ die Veranstaltung.

Auf Heimatbesuch

Ziel ist es, darauf zielt der Name ab, Menschen, die ihre Heimat verlassen haben, mit attraktiven Jobangeboten zurückzuholen. Der Termin ist mit Bedacht gewählt: Kurz nach Weihnachten halten sich viele Ehemalige noch zu Verwandtenbesuchen im Harz auf.

Tatsächlich gab es voriges Jahr im Kreishaus auch einige Rückkehrer, die gezielt nach Jobs gesucht haben. Bekannt ist, dass eine Frau bei einem Goslarer Softwareunternehmen angeheuert hat. Bei ihrem Rundgang traf die GZ seinerzeit auch auf einen Vater, der mit seinem Sohn an den Ständen im Kreishaus unterwegs war; der Mann hoffte darauf, dass sein Sohn einen Job findet, damit der Anlagenbauer aus Kaufbeuren in die Heimat zurückkehrt. In Goslar, das ist auf der Internetseite www.rueckkehrertag-harz.de nachzulesen, haben sich bis zum Stichtag Mitte Dezember 27 Aussteller angemeldet, das sind weniger als die 40 im vorigen Jahr und weniger als erhofft.

Dennoch sind interessante Arbeitgeber dabei: von der TUClausthal und anderen Bildungseinrichtungen angefangen bis zu Organisationen wie Krankenkassen und der Arbeitsagentur. Mit dabei sind außerdem Kommunen wie der Landkreis und die Städte Seesen und Clausthal-Zellerfeld und außerdem Unternehmen wie beispielsweise Grillo, Med-X-Press, Stöbich, PDV, Fest, Grillo und Albemarle.

Auch Daimler ist dabei

Wer sich ausreichend Zeit nimmt, kann beide Termine wahrnehmen. Die Ausstellerliste in Quedlinburg ist länger als die in Goslar, mit dabei ist, um nur ein Beispiel zu nennen, auch Daimler Truck. Wie mehrfach berichtet, baut der Lkw-Hersteller in Halberstadt seine Ersatzteillager-Zentrale für den weltweiten Vertrieb. Das Unternehmen will 450 bis 600 Arbeitsplätze schaffen, 2026 soll der Standort eröffnet werden.

Die Veranstalter in Goslar haben in diesem Jahr verstärkt geworben, im „Harzer Panaroma“ und in Briefen an Ehemaligenvereine von Schulen und Hochschulen sowie an Bildungsträgern beispielsweise. Julia Lorenz vom Mitveranstalter Wirego hofft daher auf viele Besucher. Wer vorher Fragen hat, kann sich an sie wenden, Telefon (0 53 21) 7 67 07.

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