Oberharzer Unternehmen für Innovationspreis nominiert

Die für den Innovationspreis nominierte PlasmaGreen GmbH hat ihren Sitz im Clausthal-Zellerfelder Gründungszentrum. Foto: GZ-Archiv
Für die Entwicklung einer neuartigen, plasmabasierten Walzenreinigung: winkt den Gründern aus dem Clausthal-Zellerfelder Gründungszentrum ein Zuschuss in Höhe von 20.000 Euro. Die Preisverleihung ist am 18. September im Landesmuseum in Hannover.
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Clausthal-Zellerfeld/Hannover. Ein junges Unternehmen aus dem Oberharz ist für den diesjährigen Innovationspreis Niedersachsen nominiert. Für die PlasmaGreen GmbH aus Clausthal-Zellerfeld geht es nun um ein Preisgeld von 20.000 Euro.
Der Preis ehrt herausragende Innovationsprojekte und Erfolgsgeschichten „made in Niedersachsen“ und wird bereits zum sechsten Mal verliehen. Aus der Vielzahl an Bewerbungen hat die Jury jeweils drei Projekte in den Kategorien Vision, Kooperation und Wirtschaft für die letzte Auswahlphase nominiert.
Neuartiges Verfahren
In der letztgenannten Kategorie ist die PlasmaGreen GmbH nominiert. Hier werden Projekte ausgezeichnet, in denen deutschlandweit neue oder erheblich verbesserte, vermarktbare Produkte, Produktverfahren oder Dienstleistungen entwickelt wurden. Diese Leuchtturmprojekte stehen nach Angaben der Veranstalter für die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der niedersächsischen Wirtschaft.
Die PlasmaGreen GmbH hat in Kooperation mit der Derichs GmbH aus Viersen im Projekt „TouchLessClean: Plasmabasierte Walzenreinigung ohne Produktionsunterbrechung“ ein neues Reinigungsverfahren entwickelt. Die Reinigung von Walzen aus der Folienproduktion oder der Druckindustrie, die bislang mit einem Produktionsstopp verbunden war und manuell durchgeführt wurde, kann nun in einem vollständig in-line-fähigen Plasma-Verfahren durchgeführt werden – mit daraus resultierenden ökonomischen und ökologischen Vorteilen.
Das sind die Konkurrenten:
Und das sind die Konkurrenten für die Oberharzer in der Kategorie Wirtschaft: Mit ihrer Luftpolsterfolie PapairWrap hat die Papair GmbH aus Hannover ein Produkt nach diesen Anforderungen entwickelt und ist mit dem Projekt „PapairWrap – Die nachhaltige Luftpolsterfolie aus Recyclingpapier“ nominiert. PapairWrap besteht aus einer geprägten sowie einer glatten Papierbahn. Die Bahnen werden mithilfe von Wärme und Druck miteinander verbunden, ohne Kunst- oder Klebstoffe. So ist das Produkt selbst zu 100 Prozent recycelbar.
Auch nominiert ist das Projekt „Smarte Sensortechnologie: Kraft- und Gewichtsmessung mittels ultraflacher und robuster Sensoren“. Im Zeitalter der Digitalisierung sind Daten ein zentraler Wettbewerbsfaktor und Innovationstreiber der digitalen Wirtschaft. Sensoren ermöglichen dabei, digitale Daten zu liefern. Die Firma Altosens GmbH aus Osnabrück hat derzeit eine ganz neue Sensortechnologie zur Marktreife gebracht. Die Kraftsensoren sind extrem flach, robust und kommen in Form einer konventionellen Unterlegscheibe. Dies macht den Einsatz in bestehenden Maschinen, Anlagen und Infrastruktur möglich.
Die Schirmherren des Innovationspreises, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, Olaf Lies, und Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, werden den Preis am Montag, 18. September, im Landesmuseum Hannover überreichen.
Ein Imagefilm als Preis
Bei allen neun Projekten handelt es sich um innovative Vorhaben aus und für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Alle Nominierten erhalten als Honorierung einen Imagefilm. Das überzeugendste Projekt jeder Kategorie wird mit dem Innovationspreis Niedersachsens sowie einem Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro ausgezeichnet. Darüber hinaus erhalten die Siegerprojekte Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit. Wirtschaftsminister Olaf Lies sagt zu dem Preis: „Die Bewerbungen niedersächsischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen zeigen eindrucksvoll, welche Ideen und Potenziale vorhanden sind. Den großen Erfindergeist, visionäre Ideen und zukunftsweisende Technologien zu entwickeln, wollen wir mit unserer Auszeichnung fördern – um Wirtschaft und Wissenschaft und nicht zuletzt auch unsere Gemeinschaft zu ehren.“
Innovationen benötigt
Wissenschaftsminister Falko Mohrs: „Um als Wirtschaftsstandort weiter erfolgreich sein zu können, brauchen wir auch die vielen Gründungsideen und Innovationen aus der Wissenschaft. Nur so können wir die vor uns liegenden Herausforderungen gestalten und meistern. Was Wissenschaft und Wirtschaft in Niedersachsen diesbezüglich leisten, verdeutlichen die Nominierten des diesjährigen Innovationspreises. Sie zeigen das enorme Potenzial und die Innovationskraft Niedersachsens auf. Als Wissenschaftsminister freut es mich besonders, wenn visionäre Ideen in die Umsetzung gelangen und Erkenntnisse unserer Forschung einen wichtigen Beitrag zu zukunftsweisenden Technologien leisten.“
red
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