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Gesperrte Bramkebrücke

Oberharzer Politik bemüht sich um Pendler-Lösung für Schulenberg

Der Bereich soll nach Meinung von Ratsherr Carsten Rehling als Pendler-Parkplatz genutzt werden.

Der Bereich soll nach Meinung von Ratsherr Carsten Rehling als Pendler-Parkplatz genutzt werden. Foto: Skuza

Seitdem die Bramkebrücke gesperrt ist, müssen die Schulenberger lange Umwege und Fahrzeiten in Kauf nehmen. Um für Pendler und Schulkinder, die täglich Richtung Oker fahren, die Situation etwas zu verbessern, wagt die Politik jetzt einen Vorstoß.

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Von Berit Nachtweyh
Montag, 10.06.2024, 04:00 Uhr

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Schulenberg. „Es lohnt sich hier noch mal nachzuhaken und dranzubleiben“, ist Carsten Rehling überzeugt. Schon im Februar hatte der Ratsherr und stellvertretende Sprecher der Glück-Auf-Gruppe einen Antrag „zur Verbesserung der Situation für Pendler von und nach Schulenberg“ an die Stadt gestellt und darin ganz konkrete Vorschläge unterbreitet. Jetzt hat der Rat der Berg- und Universitätsstadt seine Ideen in weiten Teilen abgesegnet und eine entsprechende Beschlussvorlage einstimmig beschlossen.

Lange Schulwege

Hintergrund: Seit Ende November ist die Bramkebrücke wie mehrfach berichtet für den Verkehr komplett gesperrt. Seitdem – und noch für die voraussichtlich Jahre dauernde Sperrung – müssen die Schulenberger, wenn sie in Richtung Oker oder Altenau wollen, einen langen Umweg in Kauf nehmen. Gerade für Pendler oder auch Schulkinder eine belastende Situation, verdeutlichte Rehling in der Ratssitzung anhand von Busfahrplänen: Wer in Oker zur Schule geht, müsse in Schulenberg in aller Herrgottsfrühe aufbrechen, um rechtzeitig anzukommen.

Sein Vorschlag: Wenn man die Bramkebrücke zu Fuß oder per Fahrrad überquert und beidseits ausreichend Parkflächen und eine regelmäßige Busanbindung ab Weißwasserbrücke geschaffen würden, könnten die Gesamtfahrzeiten deutlich verringend werden. Die Nutzung der gesperrten Brücke für Fußgänger und Radler hatte die zuständige Landesbehörde für Straßenbau selbst als ungefährlich eingestuft, erläutert Rehling in seinem Antrag.

Fahrradboxen aufstellen

Laut Beschluss soll die Stadtverwaltung die Straßenbaubehörde nun bitten, ausreichend Parkraum auf beiden Seiten der Bramkebrücke zu schaffen. Darüber hinaus sollte laut Vorschlag auf der Ostseite der Bramkebrücke nahe der Bushaltestelle eine Fahrradbox oder eine Fahrradabstellanlage aufgestellt werden, wo Pendler ihr Rad sicher unterbringen können. Die Kosten für solche Boxen werden je nach Größe, Qualität und Bauart mit 2000 bis 10.000 Euro beziffert. Sie könnten nach Rehlings Vorschlag später auch am ZOB in Clausthal-Zellerfeld weiter verwendet werden, wenn die neue Bramkebrücke irgendwann fertig ist. Das alles wären nur kleine Schritte, weiß Carsten Rehling. Aber immerhin wäre es ein Vorstoß.

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