Motorradunfälle: Neue GZ-Serie „Hier lauert der Tod“

Bei diesem Unfall wurde ein 49-jähriger Motorradfahrer im Oberharz schwer verletzt. Foto: Neuendorf
Der Harz mit seinen kurvenreichen Strecken – ein Paradies für Motorradfahrer. Aber: Die Gefahr eines tödlichen Unfalls fährt immer mit. In der neuen GZ-Serie beleuchten wir mit Experten sowie Betroffenen die Situation im Landkreis Goslar.
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Harz. Die Motorradsaison hat kaum begonnen, schon häufen sich die Schreckensnachrichten von den Straßen. In den vergangenen Wochen meldeten die Polizeiinspektionen der Region wieder zahlreiche Unfälle, bei denen mindestens fünf Motorradfahrer ums Leben kamen. Weitere wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt.
Der kurvenreiche Harz gilt seit jeher als Paradies für Motorradfahrer – und die Biker kommen für die landschaftlich reizvollen und technisch anspruchsvollen Strecken aus ganz Europa. Gerade an verlängerten Wochenenden strömen die Motorradfahrer in die Region, und das führt auch zu mehr Unfällen. Allein an Himmelfahrt prallten zwei Biker frontal mit Autos zusammen und wurden dabei tödlich verletzt.
Neue GZ-Serie
Jetzt steht das lange Pfingstwochenende vor der Tür: Die Goslarsche Zeitung geht in der neuen Serie „Hier lauert der Tod“ den Fragen nach, ob die Unfallzahlen signifikant zugenommen haben und wo die gefährlichsten Stellen im Landkreis liegen. Außerdem berichten Polizei und Motorradclubs aus ihrer Sicht über die Sicherheit für Motorradfahrer in der Region, der ADAC gibt Tipps. Wie sich das Leben und Biken nach einem Unfall verändert, darüber sprechen Betroffene mit der GZ.
Laut ADAC zählen besonders die Biker zu den überaus stark gefährdeteten Verkehrsteilnehmern. Der Automobilclub hat Anfang Mai knapp 2500 Unfälle mit Biker-Beteiligung außerhalb von Ortschaften untersucht, um Potenziale zur Unfallvermeidung aufzuzeigen. Bei rund einem Drittel handelt es sich um Alleinunfälle, bei denen die Biker meist auf kurvigen Streckenabschnitten die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren, stürzen und von der Straße abkommen.
Termine an Brennpunkten
Entsprechende Unfallschwerpunkte untersucht zudem eine Kommission, bestehend aus dem Verkehrssicherheitsberater der Polizei, den Kommunen und den Straßenmeisteren, die diese auch bei Ortsterminen begutachtet.
Besonders die jüngeren Biker zwischen 15 und 24 Jahren haben laut ADAC ein erhöhtes Unfallrisiko. Doch ungefährlicher wird es mit dem steigenden Alter nicht, weil dort die Schwere der Verletzungen zunimmt.
So berichtete die GZ über die letzten schweren Unfälle in der Region