Goslarer Messe „BuS“ bietet Orientierung bei der Berufswahl

Einladung an 1900 Schüler: Anne-Katrin Göbel (Landkreis Goslar, von links), Michael Meier (AOK), Katrin Ruschinzik (Agentur für Arbeit), Erster Kreisrat Frank Dreßler, Jana Schumann (Landkreis Goslar), Landrat Dr. Alexander Saipa und Michael Conzen (Landkreis Goslar) stellen das Programm der Berufsstarterbörse BuS vor. Foto: Hartmann
Die Berufsstarter- und Studienmesse "BuS" in Goslar öffnet erneut ihre Tore. Am 13. und 14. September können sich Schüler bei künftigen Arbeitgebern über Ausbildungen informieren, mit Azubis über den Beruf reden und mehr über Bewerbungen lernen.
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Goslar. Schule – und dann ...? Informationen rund um Berufe, Ausbildung und Studium gibt die Berufsstarterbörse und Studienmesse (BuS). Die zweitägige Veranstaltung, organisiert von AOK, Arbeitsagentur und Landkreis Goslar, geht in die sechste Runde. Am Mittwoch, 13. September, und Donnerstag, 14. September, gibt es im und am Kreishaus jeweils von 8.30 bis 13.30 Uhr Informationen, Beratung und viele Einblicke ins Berufsleben.
1900 Schüler aus dem gesamten Landkreis werden erwartet, am ersten Tag werden es rund 1000 sein. Sie haben hier die Gelegenheit, mit Firmenchefs, aber auch mit Auszubildenden zu sprechen, die etwas über ihre Unternehmen und ihren Beruf erzählen.
Insgesamt 108 regionale Firmen und Institutionen präsentieren sich an den 77 Ständen. Damit ist die Messe restlos ausgebucht. Da es sich um eine unkommerzielle Messe handelt, sind die Stände relativ günstig zu haben, der Preis liege „im kleinen dreistelligen Bereich“, so Anne-Katrin Göbel von der Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf des Landkreises: „Die Nachfrage nach Standplätzen zeigt uns vor allem eines: Das Konzept der BuS funktioniert, ob für Unternehmen, Hochschulen und oder andere Aussteller.“
Innungen stellen sich vor
Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wird die Messe zunehmend für die Betriebe interessant, die hier um neue Auszubildende werben. Und auch wenn kleine Handwerksbetriebe meist nicht genug Personal und Zeit haben, einen solchen Messestand zu betreiben: Inzwischen haben zwei Innungen die BuS für sich entdeckt. Die Elektro- und die Schornsteinfegerinnung präsentieren sich und ihre Mitglieder auf der Messe. 31 Unternehmen werden zudem von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Wirego vertreten. Aufgrund der hohen Nachfrage setzt das Organisationsteam wieder Zelte vor dem Kreishaus ein.
Außer Unternehmen stellen sich dort Beratungsinstitutionen, Akademien, Fachschulen und Hochschulen aus dem Landkreis Goslar und der Region vor. Es gibt Vorträge rund um das Thema „Bewerbung“, darunter einen Bewerbungsknigge“ und Beiträge unter dem Titel „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“ oder „Wie bewerbe ich mich um einen Studienplatz?“
Für besonders gut und strukturiert geführte Informationsgespräche oder für die Teilnahme an einem der Vorträge können sich die Schüler zudem ein Zertifikat ausstellen lassen. Die Tanzschule Kastern im Postgebäude, Klubgartenstraße 10, stellt für das Vortragsprogramm erneut die Räumlichkeiten zur Verfügung. Die Veranstaltung soll aber auch einen gewissen Eventcharakter haben. So können die Schüler nach ihrem Besuch in einer Fotobox ein Bild von sich und ihrem Zertifikat über den Messebesuch machen.
Bewährte Tradition
Die BuS ist zwar erst die sechste ihrer Art, doch die Wurzeln sind wesentlich älter. „Die lange Tradition der AOK-Berufsstarterbörse und der daraus weiterentwickelten BuS haben sich bewährt. Bereits zum insgesamt dreiundzwanzigsten Mal findet diese Berufsfindungsmesse statt“, erklärt Michael Meier, er ist Fachberater der AOK Niedersachsen.
Während die Messe für die Jugendlichen eine Vielzahl an Gelegenheiten zur Berufsorientierung bietet, ist die Teilnahme angesichts aktueller Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt auch für die ausstellenden Unternehmen von Vorteil, sagt Katrin Ruschinzik, Teamleiterin Berufsberatung der Agentur für Arbeit: „Viele Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, geeignete Nachwuchskräfte zu finden, der Fachkräftemangel ist längst kein Nischenproblem mehr“, sagt sie. „Konzepte wie die Berufsstarterbörse und Studienmesse sind für Aussteller daher eine willkommene Möglichkeit, sich ins rechte Licht zu rücken und Jugendliche und junge Erwachsene von den Karrierechancen, die sie bieten, zu überzeugen.“
Am Mittwoch richten sich Veranstaltung und das begleitende Programm an die Schüler der Förder-, Haupt- und Real-, Ober-, Real-, Berufseinstiegs-, Berufsfach- und Gesamtschulen. Am Donnerstag sind die Zielgruppe Schüler der Gymnasien, Fachoberschulen, Beruflichen Gymnasien sowie der Sekundarstufe II der Gesamtschule.
Mehr Informationen zu Ausstellern und Vorträgen gibt es im Internet unter www.tschuessschule.de.
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