Freiwilligendienst: Fitness und Ökologie unter einem Dach

Vom Büro bis zu den Grünanlagen: In der Akademie gibt es viel zu tun. Foto: Skuza
Beim Freiwilligendienst in der Akademie des Sports in Clausthal-Zellerfeld ist viel Eigeninitiative gefordert. Das bietet den jungen Erwachsenen aber auch jede Menge Freiheit für das Entwickeln eigener Ideen. Zurzeit sind zwei Stellen noch unbesetzt.
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Clausthal-Zellerfeld. Was hat ein Turn-Camp mit einer Kompostierungsanlage zu tun? Auf den ersten Blick nicht viel. Doch in der Akademie des Sports in Clausthal-Zellerfeld können junge Erwachsene Sport und Natur bei einem Freiwilligen Ökologischen Jahr miteinander verbinden. Aktuell sind noch zwei Stellen frei.
Wer nach dem Schulabschluss nicht weiß, in welche berufliche Richtung er gehen möchte, entscheidet sich oftmals dazu, ein Jahr im Freiwilligendienst zur Orientierung zu nutzen. Auch in der Akademie des Sports nutzen seit einigen Jahren frische Schulabsolventen die Gelegenheit, in das Berufsleben hinein zu schnuppern. Zwei offene Stellen hat Leiter Jürgen Röbbecke in diesem Jahr noch zu besetzen, eine für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr und eine für ein Freiwilliges Soziales Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst.
Vom Büro an die Kletterwand
Auch wenn die einzelnen Dienste mitunter verschiedene Schwerpunkte setzen, so gibt es doch für alle Freiwillige einige Gemeinsamkeiten. „Sie lernen zum Beispiel den Verwaltungsbereich kennen, das beinhaltet unsere Hauptarbeit“, erzählt Röbbecke. Schließlich ist die Akademie des Sports in erster Linie ein Beherbergungsbetrieb. Viele Vereine und Verbände kommen jedes Jahr dorthin, um die Räumlichkeiten der Akademie für Lehrgänge, Tagungen oder Freizeiten zu nutzen. Bei der Organisation von Veranstaltungen können die Freiwilligen ebenso mit anpacken wie beim Unterstützen des Freizeitprogramms für die Gäste. So kann es dann auch schon einmal sein, dass es vom Büro aus direkt an die Kletterwand geht.
Zu jedem Freiwilligendienst gehört neben dem Tagesgeschäft auch das Entwickeln und Durchführen eines Jahresprojekts. Auch da sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. In der Vergangenheit war das zum Beispiel ein Spiel- und Sportnachmittag für Grundschüler aus der Berg- und Universitätsstadt. Etwas ungewöhnlicher klingt dagegen der Aufbau einer Kompostierungsanlage. „Das hat natürlich nicht viel mit Sport zu tun“, sagt Röbbecke schmunzelnd. Aber bei einem Freiwilligen Ökologischen Jahr im Sport können die Schwerpunkte auch auf die Außenbereiche der Akademie gelegt werden. Die Grünanlagen müssen schließlich auch gepflegt werden.

Leiter Jürgen Röbbecke legt auch im Fitnessraum Wert auf Nachhaltigkeit. Die Geräte sind zum Teil aus Holz. Foto: Skuza
Viel Freiraum für Ideen
Wer seinen Freiwilligendienst in der Akademie leistet, kann also auch in allen denkbaren Bereichen eingesetzt werden. „Hier gibt es ganz viel Freiraum für eigene Ideen“, meint Röbbecke. „Die meisten kommen ja direkt aus der Schule zu uns und sind sehr starre Strukturen gewöhnt. Das ist bei uns natürlich nicht so.“ Die Arbeit erfordert also viel Eigeninitiative. Doch Röbbecke verspricht: „Als Leiter bin ich auch Mentor.“ Gerade in der Anfangsphase gehe es vor allem darum, Erwartungen und Ziele zu formulieren, die in Feedback-Gesprächen immer wieder evaluiert werden.
„Es liegt uns schon am Herzen, dass wir die Stellen wieder besetzen können“, meint Röbbecke. Aktuell sehe die Bewerberlage allerdings recht dünn aus. Dabei, betont der Leiter, könne auf viele Wünsche eingegangen werden. „Je nach Interesse und Vorbildung können wir uns gemeinsam etwas überlegen.“
Weitere Informationen zu den niedersächsischen Freiwilligendiensten im Sport gibt es im Internet unter www.fwd-sport.de.
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