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Feuerwehreinsatz

Erneuter Brand in der Zuckerfabrik in Schladen

Der Morgen danach: Vor der Kulisse des Großen Fallsteins dampft die Zuckerfabrik vor sich hin. Trotz des Brandes in der Nacht läuft die Rübenverarbeitung unvermindert weiter. Das Feuer sorgte für keine Störung. Foto: Gereke

Der Morgen danach: Vor der Kulisse des Großen Fallsteins dampft die Zuckerfabrik vor sich hin. Trotz des Brandes in der Nacht läuft die Rübenverarbeitung unvermindert weiter. Das Feuer sorgte für keine Störung. Foto: Gereke

Erneutes Feuer in der Schladener Zuckerfabrik: Kurz vor Mitternacht am Dienstagabend ertönte für die Freiwilligen Feuerwehren Schladen, Hornburg und Gielde sowie die örtliche Einsatzleitung Schladen-Werla und den Rettungsdienst der Alarm.

Von Andreas Gereke Donnerstag, 26.10.2023, 05:58 Uhr

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Schladen. „Brand im oder am Gebäude“ lautete das Alarmstichwort für die zur Zuckerfabrik ausrückenden Kräfte. Im Zusatz zur Alarmierung war noch der Ort genannt: die Trocknung der Zuckerfabrik – und das weckte bei den Einsatzkräften schlimme Befürchtungen, so Schladen-Werlas Gemeindebrandmeister Daniel Zalesinski. Denn ein Brand dort Mitte September hatte die Wehren über Stunden eine ganze Nacht lang beschäftigt.

Schneller Löscherfolg am Brandort

Doch dieses Mal verlief es ganz anders. Aufgrund eines technischen Defekts fing in der Pelletpressenstation ein Keilriemenantrieb Feuer. Den konnten die Kampagnekräfte nahezu selbst löschen. „Als wir eintrafen, hatten wir nur noch Nachlöscharbeiten zu leisten“, erzählt der Gemeindebrandmeister.

Als besonders hilfreich lobt er: Am Einsatzort direkt gab es sofort eine umfangreiche Einweisung in die Lage durch Mitarbeiter der Fabrik. So konnte der Angriffstrupp umgehend mit einem C-Schlauch löschen und die Anlage kühlen. Nachkontrollen mit der Wärmebildkamera folgten. Weitere Maßnahmen waren nach dem schnellen Löscherfolg nicht mehr nötig.

Keine Einschränkungen bei Verarbeitung

Nach einer knappen Stunde war der Einsatz beendet – somit konnten alle Kräfte zeitnah wieder einrücken. Insgesamt 35 Aktive der Freiwilligen Feuerwehren waren in der Nacht vor Ort.

Einschränkungen in der Rübenverarbeitung gab es nicht, sagte Schladens Nordzucker-Werkleiter dr. Jörg Vietmeier. Die betroffene Presse steht derzeit still und werde repariert – andere Pelletpressen übernehmen die Arbeit der defekten. Grund für den technischen Defekt: „Der Keilriemen begann zu rutschen. Dadurch entsteht Hitze und die Riemen können zu brennen anfangen. Unser Fachbegriff dafür lautet: Ein Keilriemen raucht auf“, so Vietmeier. Er geht von einem entstandenen Sachschaden von unter 1000 Euro aus.

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