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Meinung aus den Schulen

Clausthal-Zellerfeld: Kreistag stimmt Sanierung der Sporthalle zu

Der Kreistag beschließt einstimmig die Sanierung der Dreifach-Sporthalle in Clausthal-Zellerfeld – wenn der Bund Fördergeld bewilligt.  Foto: Neuendorf

Der Kreistag beschließt einstimmig die Sanierung der Dreifach-Sporthalle in Clausthal-Zellerfeld – wenn der Bund Fördergeld bewilligt. Foto: Neuendorf

Die Dreifach-Sporthalle in Clausthal-Zellerfeld soll ab Sommer 2025 für 8,2 Millionen Euro modernisiert werden – wenn es Fördergeld vom Bund gibt. Der Kreistag hat sich einstimmig für das Vorhaben ausgesprochen. Was sagen die Schulleiter dazu?

Von Corinna Knoke Freitag, 14.10.2022, 19:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Der Kreistag entschied in dieser Woche einstimmig, dass die Mitte der 1980er gebaute Dreifach-Sporthalle in Clausthal-Zellerfeld modernisiert werden soll. Weil sie inzwischen eklatante Mängel aufweist und Fördergeld vom Bund in Höhe von bis zu 3,7 Millionen Euro winkt, soll sie ab Sommer 2025 innerhalb von zwei Jahren energetisch saniert und technisch auf Vordermann gebracht werden. Der Landkreis schätzt die Kosten auf knapp 8,2 Millionen Euro. Die GZ hat sich bei den beiden weiterführenden Schulen umgehört, bei denen die Halle in der Berliner Straße teilweise für den Sportunterricht zum Einsatz kommt.

Fördergeld in Höhe von bis zu 3,7 Millionen Euro vom Bund

Die Dreifach-Sporthalle des Landkreises Goslar, die zusätzlich von Vereinen und der Universität genutzt wird, habe nie eine grundhafte Sanierung erfahren. Laut Vorlage der Kreisverwaltung sind sicherheitsrelevante Bauteile abgenutzt und entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. Beleuchtung, Lüftung, die komplett aus der Ursprungszeit stammende Sanitärinstallation – alles soll moderner werden. Die aufwendige und teure Sanierung soll nur umgesetzt werden, wenn das entsprechende Förderprogramm des Ministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen angezapft werden kann.

„Die Dreifach-Sporthalle nutzen wir nur noch, wenn es Großsport-Ereignisse gibt“, berichtet Oliver Bollmann, Schulleiter der Haupt- und Realschule (HRS). Für den regulären Unterricht greift die Schule auf ihre eigene Halle zurück. Bisher hatte sich Bollmann um die Aufsicht über die Halle gekümmert. Diese Aufgabe hat er aus gesundheitlichen Gründen jedoch an Gunnar Demuth abgegeben. Der Schulleiter der Robert-Koch-Schule (RKS) fungiert in den kommenden Jahren als Ansprechpartner. Rechnungen laufen dann beispielsweise über seinen Tisch, sagt er. Demuth findet es fair, dass die RKS jetzt dran sei, schließlich nutze sie die Halle deutlich mehr als die HRS.

Auch das Gymnasium hat eine eigene Sporthalle direkt an der Schule. Diese habe natürlich Vorrang – gerade für die jüngeren Schüler, sagt der RKS-Leiter. Es sei bequemer, weil sie dann nicht noch den Berg hinunter gehen müssten. Wenn es jedoch Doppelbelegungen gebe oder insbesondere ältere Jahrgänge mehr Platz für Ballsportarten bräuchten, werde gern auf die größere Halle ausgewichen. „Da steckt ein Riesen-Potenzial drin. Sie ist nicht mit unserer Halle vergleichbar“, betont Demuth.

Einbruch in die Halle: Täter schmeißt Fenster ein

Darum freut er sich sehr, dass die Sanierung der Halle angepackt werde, auch wenn es noch bald drei Jahre dauere. „Den Sportunterricht beeinträchtigt die Halle nicht. Es ist aber auch noch viel von der Erstausstattung da“, meint der RKS-Leiter. Bis die Sanierung im Sommer 2025 ansteht, müssten vorab noch neue Turnmatten angeschafft werden. Darüber hinaus erinnert Demuth an einen Einbruch in die Dreifach-Sporthalle zu Beginn des Jahres – ein Täter hatte mit einem Stein ein Fenster eingeworfen. Im Inneren seien zudem Türen aufgebrochen worden, beispielsweise zum Regieraum. Diese würden nicht mehr richtig schließen, sagt Gunnar Demuth. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten warte man immer noch auf neue Türen.

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