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Architekt beantwortet Fragen

Baustellenführung im Wildemanner Tiny House im Juli

Der Rohbau des Tiny-Hauses in Wildemann steht. Architekt Heiner Haass lädt für den 4. Juli zur Baustellenführung ein.  Foto: Privat

Der Rohbau des Tiny-Hauses in Wildemann steht. Architekt Heiner Haass lädt für den 4. Juli zur Baustellenführung ein. Foto: Privat

Wohnen auf kleinstem Raum wird immer beliebter: Bei der Planung von sogenannten Tiny Houses gibt es aber viel zu beachten. Um Fragen zu dem Thema zu beantworten, plant ein Architekt am 4. Juli in Wildemann eine Baustellenführung an seinem Tiny House.

Von Corinna Knoke Mittwoch, 29.06.2022, 10:30 Uhr

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Wildemann. In Wildemann entsteht aktuell eines der ersten Tiny-House-Projekte im Harz. Wie berichtet errichtet der Hannoveraner Architekt Heiner Haass im Baugebiet des ehemaligen Sportplatzes an der Schützenstraße ein Häuschen mit einer Grundfläche von 36 Quadratmetern, das ab Herbst als Ferienwohnung vermietet werden soll. Um Interessierten alle Fragen rund um den Trend zum Wohnen auf kleinem Raum zu beantworten und zu zeigen, was bei der Planung eines Tiny-Hauses bedacht werden muss, bietet der Architekt am Montag,4. Juli, eine Baustellenführung an. Treffpunkt ist um 16 Uhr in der Schützenstraße 40.

Haass hat das Grundstück im Spiegeltal im vergangenen Jahr gekauft. Er wünschte sich eine eigene Ferienwohnung im Harz, denn er ist seit Langem Fan der Region. Optisch soll sich das Gebäude in die Umgebung einpassen, geplant sind eine Ziegelfassade und Holzverschalung wie bei traditionellen Bergmannshäusern, erzählt er. Das Harz-Tiny würde dabei jedoch keinen Komfort eines modernen Ferienhauses entbehren.

Rohbau ist fertig

Im Frühjahr dieses Jahres gingen die Bauarbeiten los, wie der Hannoveraner berichtet. Nun sei der Rohbau des Tiny Houses fertig. „Aktuell sind wir bei den Ausbauarbeiten und legen die Leitungen und Rohre der Haustechnik“, schildert er. Kurzum: „Es geht zügig voran.“

Der Bau eines Tiny Houses bietet jedoch einige Tücken, weiß der Experte – angefangen schon bei der Erstellung eines Bauantrags. Auch wenn diese Wohnform mittlerweile immer mehr an Beliebtheit gewinne, seien häufig Genehmigungen noch nicht darauf ausgerichtet, erläutert Haass. Mit dem Goslarer Landkreis habe er aber viele gute Erfahrungen gemacht und die Mitarbeiter des dortigen Bauamtes schätzen gelernt.

Interesse von Spaziergängern

Wie groß das Interesse an Tiny Häusern ist, merkt der Architekt immer wieder, wenn er selbst auf der Baustelle in Wildemann vor Ort ist. Häufig würden Spaziergänger stehen bleiben und sich bei ihm nach den klitzekleinen Häusern erkundigen. Bei einem Tiny House beträgt die Wohnfläche übrigens nur zwischen 15 und 45 Quadratmetern. Eine oft gestellte Frage ist laut Heiner Haass daher, wie jeder Zentimeter sinnvoll genutzt werden kann. Bei seinem Baustellennachmittag will der Hannoveraner den Besuchern am Objekt zeigen, wie raumsparend und durchdacht die Inneneinrichtungen von Tiny Houses sind. Am 4. Juli steht der Architekt aber noch für weitere Fragen rund um das Thema bereit. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es unter www.harz-tiny.de.

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