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Arbeiter-Samariter-Bund im Einsatz

Katastrophenschutz: Großübungen rund um Goslar und Bad Harzburg

In einem Industriebetrieb auf dem Hüttengelände trainiert der ASB den Austritt von Gefahrenstoffen als Katastrophenszenario.

In einem Industriebetrieb auf dem Hüttengelände trainiert der ASB den Austritt von Gefahrenstoffen als Katastrophenszenario. Foto: ASB Niedersachsen

Viele Verletzte an der Galopprennbahn, austretende Gefahrstoffe in einem Industriebetrieb, ein Rettungseinsatz an der Okertalsperre: Der Arbeiter-Samariter-Bund hat bei einer Großübung mit 360 Einsatzkräften und rund 80 Fahrzeugen trainiert.

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Von Hendrik Roß
Dienstag, 10.09.2024, 18:00 Uhr

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Goslar. Der niedersächsische Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hat in einer in dieser Größe noch nicht da gewesenen Übung in Goslar und Bad Harzburg verschiedene Katastrophenszenarien trainiert.

Laut Übungsleiter Patrick Frauenreuther waren am Samstag etwa 360 Einsatzkräfte aus ganz Niedersachsen und 80 Fahrzeuge des ASB an den Szenarien beteiligt, die sich an der Bad Harzburger Galopprennbahn, bei einem Industriebetrieb auf dem Hüttengelände zwischen Oker und Harlingerode sowie an der Okertalsperre abspielten.
An der Bad Harzburger Galopprennbahn geht es um die Menschenrettung während eines Großereignisses.

An der Bad Harzburger Galopprennbahn geht es um die Menschenrettung während eines Großereignisses. Foto: Epping

Eine Großübung des gesamten Landesverbandes gebe es etwa alle fünf Jahre, erklärte Frauenreuther.

Gute Infrastruktur

Doch in diesem Ausmaß mit drei Katastrophenszenarien an einem Tag habe es das vorher noch nicht gegeben. Goslar und Bad Harzburg hätten sich wegen der Topografie und der vorhandenen Infrastruktur super dafür angeboten.
ASB-Landeschef Johannes Gust begrüßt rund 360 Einsatzkräfte auf dem Osterfeld in Goslar.

ASB-Landeschef Johannes Gust begrüßt rund 360 Einsatzkräfte auf dem Osterfeld in Goslar. Foto: Epping

Der aktuelle Waldbrand auf dem Brocken, der einen Tag vor der Großübung ausbrach und die Einsatzkräfte nach wie vor in Atem hält, zeige, wie schnell Katastrophenszenarien Realität werden können, sagte ASB-Landeschef Johannes Gust bei der Begrüßung auf dem Goslarer Osterfeld.

Frauenreuther beschrieb die Einsatzszenarien, bei denen echte Menschen mit geschminkten Verletzungen die Opfer simulierten. So solle die Übung möglichst nah am wirklichen Katastropheneinsatz liegen.

Gefahrstoffe ausgetreten

Während an der Rennbahn ein sogenannter Massenanfall an Verletzten während eines Großereignisses simuliert wurde, mussten im Industriebetrieb Menschen gerettet werden, nachdem Gefahrstoffe ausgetreten waren. An der Okertalsperre kamen mehrere Rettungsboote zum Einsatz.
Etwa 80 Fahrzeuge kommen bei der Übung zum Einsatz – darunter auch Boote für die Okertalsperre.

Etwa 80 Fahrzeuge kommen bei der Übung zum Einsatz – darunter auch Boote für die Okertalsperre. Foto: Epping

„Der Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung unseres Bundeslandes haben für uns oberste Priorität. Mit der Übung möchten wir sicherstellen, dass wir im Ernstfall optimal vorbereitet sind“, sagte ASB-Landesgeschäftsführer Thomas Heine. Besonders in Zeiten zunehmender Extremwetterereignisse und anderer Bedrohungsszenarien sei es unerlässlich, dass die ASB-Katastrophenschützer der verschiedenen Standorte eng zusammenarbeiten und das auch regelmäßig trainieren.

Großübung des Arbeiter-Samariter-Bundes

Der niedersächsische Landesverband des Arbeiter-Samariter-Bundes hat mit rund 360 Einsatzkräften eine Großübung in Bad Harzburg und Goslar absolviert.
Der niedersächsische Landesverband des Arbeiter-Samariter-Bundes hat mit rund 36...
Der niedersächsische Landesverband des Arbeiter-Samariter-Bundes hat mit rund 360 Einsatzkräften eine Großübung in Bad Harzburg und Goslar absolviert. Foto: Epping

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