Heimatfest Altenau: Noch schnell anmelden für historischen Umzug

Wer beim Umzug des Altenauer Heimatfestes am 21. September teilnehmen möchte, wird gebeten, sich bis Ende April anzumelden. Foto: Sowa/Archiv
Es ist ganz schön viel ehrenamtliche Arbeit nötig, bis im September das Altenauer Heimatfest über die Bühne gehen kann. Die Arbeitskreise liefern ein Update in ihre Planung. Wichtig ist, dass sich die Teilnehmer für den Umzug schnell anmelden.
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Altenau. Das 18. Altenauer Heimatfest vom 14. bis 21. September ist ein traditionsreiches Ereignis, das die Bergstadt und ihre Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellt. Vier ehrenamtliche Arbeitskreise sind seit Monaten dabei, die Festwoche zu organisieren. Am Mittwochabend hat sich der Gesamtarbeitskreis getroffen und einen aktuellen Stand der Planung geliefert. Vereine und Institutionen sind jetzt dazu aufgerufen, sich schnell für den historischen Umzug am Sonntag, 21. September, anzumelden.

Einmal im Monat trifft sich der Gesamtarbeitskreis, damit alle Ehrenamtlichen auf einem Stand sind, was die Organisation des Heimatfestes angeht. Foto: Knoke
Rüdiger Kail aus dem Arbeitskreis Festprogramm, Festplatz und Schmuck im Zelt verkündete, dass das Programm mittlerweile stehe. Gerade werde an einem entsprechenden Flyer gearbeitet. Der Arbeitskreis habe zudem einen Vertrag mit einem Wirt für den Festplatz schließen und die Schmidtsche Kapelle für einen Auftritt auf der Klippe gewinnen können.
Sorge vor einer Kostenexplosion
Ines Peinemann aus dem Arbeitskreis Festschrift, Plakette und Finanzen sagte, dass ab April die Spendensammlung von Haustür zu Haustür starten solle. Dafür werden die Ehrenamtlichen einen Nachweis von der Stadt erhalten, dass sie berechtigt sind, Geld für das Heimatfest zu sammeln. Sie werden in dem Zuge den Altenauern die Hintergründe der Brauchtumsveranstaltung erläutern, was gerade für die Neuzugezogenen wichtig ist. Das letzte Heimatfest hat schließlich bereits vor zehn Jahren stattgefunden. Im Sommer soll noch ein zweites Mal von Haus zu Haus gezogen werden, wobei dann die Festschrift sowie die Plakette verkauft werden. Die Festschrift kostet 5 Euro pro Stück und die Plakette, die gleichzeitig als Eintrittskarte fungiert, gibt es für 10 Euro.
Auf Rückfrage sagte Peinemann, dass demnächst ein Ortstermin mit Vertretern der Stadtverwaltung bezüglich des Sicherheitskonzeptes für das Fest anstehe. Dafür seien womöglich noch zusätzliche Kosten nötig, was sie als Finanzfrau natürlich umtreibt. „Ich habe Angst, dass das Geld knapp wird“, meinte sie. Aus diesem Grund hofft sie auf eine erfolgreiche Sammlung. Bei Nahkauf und in der Brauerei stehen bereits seit Dezember entsprechende Spendendosen.
Wer hat eine schöne Kutsche?
Bei dem Treffen war auch Max-Henner Schiers dabei, der viele Jahre maßgeblich an der Organisation des Heimatfestes beteiligt war. „Als ich 1968 in Altenau meinen Dienst im Forstamt begonnen habe, habe ich gleich ehrenamtliche Aufgaben mitübernommen“, erinnerte sich Schiers gegenüber der GZ. Gemeinsam mit Jupp Pichler sei es vor allem seine Aufgabe gewesen, den Festumzug zusammenzustellen. „Damals ohne Computer dauerte es sehr lange, den Wünschen und Bitten der Teilnehmer nachzukommen.“
Heute ist Pichlers Sohn Bernd in dem Arbeitskreis Umzüge und Schmuck im Ort aktiv. Er sprach von sechs Kapellen, die mitlaufen wollen. Um den Umzug zu organisieren, ist es für die Ehrenamtlichen wichtig zu wissen, wie viele weitere Gruppen sich daran beteiligen. Auf satte zweieinhalb Kilometer Länge hatte es der Festumzug beispielsweise anlässlich des 15. Altenauer Heimatfestes gebracht. In diesem Jahr startet der Umzug am 21. September um 14 Uhr am Kurgastzentrum. Das Motto des Heimatfestes „Unser Herz schlägt höher“ soll in der Darstellung des Bildes berücksichtigt werden. Noch bis Ende April ist es möglich, sich mit seinem Festwagen oder als Marschgruppe anzumelden. Die Formulare dafür liegen in der Tourist-Information Altenau bereit. Eine Anmeldung ist zudem im Internet unter www.oberharz.de möglich. Pichler sagte zudem, dass der Arbeitskreis noch auf der Suche sei nach einer preisgünstigen, aber dennoch repräsentativen Kutsche, in der das Herzogenpaar dann Platz nehmen kann.

Der Arbeitskreis ist noch auf der Suche nach einer repräsentativen Kutsche für den Umzug. Foto: Sowa/Archiv
Wie es schon in den vergangenen Jahrzehnten Tradition war, sollen Straßen und Plätze beim diesjährigen Heimatfest in Altenau wieder geschmückt werden: mit Fähnchenketten, Fichtengrün und Hecken. Ortsbürgermeister Alexander Ehrenberg (SPD), der zudem der Sprecher des Gesamtarbeitskreises ist, ermunterte alle, ihre Häuser zu schmücken – zumindest an der Umzugsstrecke. Noch besser wäre es natürlich, wenn sich alle Altenauer daran beteiligen. Die Organisatoren haben die Idee, kurz vor dem Fest die Hecke dafür im Marktgarten zu verteilen. Dann soll es zudem eine Einführung geben, wie die Häuser richtig geschmückt werden. Denn es gehe nicht einfach nur darum, irgendwie die Hecke ans Haus zu nageln. Wer sich besonders viel Mühe gibt, hat gute Chancen, beim Häuserschmuckwettbewerb einen Preis zu gewinnen.
Das nächste Treffen des Gesamtarbeitskreises ist am Mittwoch, 23. April, um 19 Uhr im Kurgastzentrum. Weitere Helfer werden wie immer gerne gesehen, denn zu tun gibt es bis September noch eine Menge. Thomas Jödecke schlug am Mittwoch vor, noch mehr Jugendliche für die Organisation mit ins Boot zu holen. So wäre auch gleichzeitig die Zukunft der Heimatfeste gesichert.