Tarifstreit: Verdi bestreikt Stadtbusse und Müllabfuhr

Streikende aus dem Landkreis Goslar haben sich am Mittwoch auf dem Osterfeld in Goslar versammelt. Foto: Epping
In Goslar fahren die Stadtbusse nicht, in einigen Gebieten bleiben Altpapiertonnen und Biotonnen stehen, Kleingeräte werden nicht abgeholt. Außerdem bleibt eine Kita in Seesen dicht: Rund 100 Mitarbeiter aus dem öffentlichen Dienst streiken.
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Goslar. Auch im Landkreis Goslar haben sich Gewerkschaftsmitglieder aus dem öffentlichen Dienst am Mittwoch am Streik beteiligt, zu dem Verdi aufgerufen hatte. Rund 100 Beschäftigte haben sich am Parkplatz auf dem Osterfeld in Goslar getroffen, um in drei Bussen zur zentralen Kundgebung nach Hannover zu fahren.
Wegen des Streiks fuhren die Stadtbusse in Goslar nicht. Betroffen waren außerdem die Kreiswirtschaftsbetriebe: In Vienenburg, Goslar, Jürgenohl, Schulenberg, Hahnenklee und Buntenbock wurden die Biotonnen nicht abgeholt. Die blauen Altpapiertonnen blieben im Raum Seesen (mit Fürstenhagen, Ildehausen, Kirchberg und Münchehof) stehen. Außerdem wurden in Wiedelah, Lengde, Weddingen, Döhren und Oker keine Elektrokleingeräte abgeholt. Zudem blieb die Müllumschlagstation in Clausthal-Zellerfeld geschlossen.
Weitere Einschränkungen gab es in einigen Verwaltungen und Kindertagesstätten. Frank Ahrens, Verdi-Gewerkschaftssekretär im Bezirksbüro Braunschweig, berichtete, der städtische Hort in Seesen sei am Mittwoch geschlossen gewesen, in zwei Kitas der Stadt habe es eine Notbetreuung gegeben.
Außerdem hätten Mitarbeiter der Stadtverwaltungen Goslar, Bad Harzburg und Seesen sowie Beschäftigte des Jobcenters und des Baubetriebshofs in Seesen gestreikt.
Am Streik des Marburger Bundes einen Tag zuvor hatte sich offenbar kein Arzt aus den Asklepios-Krankenhäusern in Goslar und Bad Harzburg beteiligt, zumindest hatte die Klinikleitung keine Kenntnis davon, sagte ein Sprecher. oli