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Kunstausstellung

St. Andreasberg: Das letzte Wochenende „Natur-Mensch“

Ilona Nitsch betreut die Kunstausstellung „Natur-Mensch“ in der Rathausscheune und hat ein Lieblingsbild: Es heißt Waldhaus und ist von Claudia Schmidt. Fotos: Eggers

Ilona Nitsch betreut die Kunstausstellung „Natur-Mensch“ in der Rathausscheune und hat ein Lieblingsbild: Es heißt Waldhaus und ist von Claudia Schmidt. Fotos: Eggers

Die gemeinsame Kunstausstellung "Natur-Mensch" von Nationalpark Harz und Stadt Braunlage endet an diesem Wochenende. Bis Samstag können alle Interessierten die 40 ausgestellten und zum Verkauf stehenden Kunstwerke noch einmal unter die Lupe nehmen.

Von Michael Eggers Freitag, 28.10.2022, 07:00 Uhr

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St. Andreasberg. Es ist das kulturelle Ereignis in der Stadt Braunlage. Noch an diesem Wochenende ist die Ausstellung „Natur-Mensch“ in der Rathausscheune, dem ehemaligen Rathaus und der Martinikirche geöffnet. Nationalpark-Pressesprecher Martin Baumgartner weist darauf hin, dass die Besucher noch bis zum morgigen Samstag die Gelegenheit haben, an der Wahl des Publikumspreises teilzunehmen. „Das Ergebnis wird dann am Dienstag veröffentlicht“, kündigt er an.

Mehr als 1800 Besucher haben bislang die Ausstellung in der Bergstadt betrachtet, berichtet der Pressesprecher weiter. Ein Teil davon hat sich bislang auch an der Wahl des Publikumspreises beteiligt, sagt Ilona Nitsch, die zusammen mit Jörg Förster ehrenamtlich vor Ort die Ausstellung betreut. Für die Wahl hat sie eine Urne in der Rathausscheune aufgestellt, in die der Besucher seinen Stimmzettel werfen kann.

Großzügiges Platzangebot: In der Rathausscheune verteilen sich die Kunstwerke der Ausstellung „Natur-Mensch“, die noch an diesem Wochenende geöffnet ist.

Großzügiges Platzangebot: In der Rathausscheune verteilen sich die Kunstwerke der Ausstellung „Natur-Mensch“, die noch an diesem Wochenende geöffnet ist.

Noch kein Verkauf

Die St. Andreasbergerin betreut bereits seit Jahren ehrenamtlich die Kunstausstellung zusammen mit ihrem Enkelsohn Jörg Förster. Sie betont auf Nachfrage, dass sie ein Lieblingswerk hat. Es ist das Bild „Waldhaus“ von Claudia Schmidt. „Aber das kostet 1200 Euro, das kann ich mir leider nicht leisten“, sagt sie. Sonst würde sie es sich sofort kaufen.

Alle Kunstwerke, die noch an diesem Wochenende zu sehen sind, können erworben werden. Den höchsten Preis ruft dabei der Eisenkunstguss von Erik Seidel mit dem Namen „Letzter Morgen II“ auf. Er kostet 18.000 Euro. Es ist aber bislang noch nicht verkauft worden. Ohnehin ist die Resonanz auf dieses Angebot gering, wie nie zuvor. „Wir haben bislang noch keines der ausgestellten Kunstwerke verkauft“, teilt die Stadt auf Anfrage mit. Dies sei ungewöhnlich.

„Letzter Morgen II“: Der Eisenkunstguss von Erik Seidel ist das teuerste Werk.

„Letzter Morgen II“: Der Eisenkunstguss von Erik Seidel ist das teuerste Werk.

Geld ist aber für die Skulptur schon geflossen, denn Erik Seidel hat mit seinem Eisenkunstguss den zweiten Platz bei der Wahl des Andreaspreises belegt, und dieser zweite Platz wird von der Sparkasse Hildesheim, Peine, Goslar mit 500 Euro belohnt. Der Leipziger Künstler beteiligt sich regelmäßig an der Ausstellung Natur-Mensch. 2019 beispielsweise stellte er seine Skulptur „Bouquet für einen Freund“ aus.

Leon Friederich gewann den mit 2000 Euro dotierten Andreaspreis, und sein Holzschnitt „Teppich“ ist in der Martinikirche zu sehen. Den dritten Preis bekam die Hamburgerin Samira Alizadeh Ghanad. Ihre Videoinstallation „Die Vermenschlichung“ ist allerdings seit drei Tagen nicht mehr in der Rathausscheune zu sehen, weil der Beamer defekt ist. Die Ausstellung in Rathausscheune, ehemaligem Rathaus und Martinikirche ist noch am heutigen Freitag und morgigen Samstag jeweils von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Kunst mit Kondom: „Tête à Tête im Grünen“ heißt das Werk von Mareike Lemke.

Kunst mit Kondom: „Tête à Tête im Grünen“ heißt das Werk von Mareike Lemke.

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