Schlittenhunderennen lockt 350 Besucher auf Matschgelände

Indian Summer Race: Die Besucher fiebern am Start mit den Schlittenhunden mit. Foto: Knoke
350 Menschen haben am Wochenende das Indian Summer Race am Ottiliae-Schacht in Clausthal-Zellerfeld besucht. Die Veranstalter hätten mit einer größeren Resonanz gerechnet. Von vielen Besuchern gab es aber auch positives Feedback.
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Clausthal-Zellerfeld. Die Veranstalter des Indian Summer Race haben am Wochenende ein Experiment mit einer neuen Location gewagt: Das Schlittenhunderennen hat erstmals am Ottiliae-Schacht stattgefunden. Ob auch im nächsten Jahr das Event dort veranstaltet wird, wollen die Organisatoren intern nacharbeiten. Aber so viel steht jetzt schon fest: Mit den 350 Besuchern, die insgesamt an beiden Tagen das Rennen besucht haben, sind die Veranstalter nicht zufrieden.

Besucher können mit den Hunden auf Tuchfühlung gehen. Foto: Knoke
„Wir hätten mit einer größeren Resonanz gerechnet“, sagt Katharina Dundler, Team-Leiterin der Tourist-Informationen Oberharz. Gemeinsam mit dem Sportverein Reinrassiger Schlittenhunde Deutschland und dem Bergwerksmuseum, zu dem der Ottiliae-Schacht gehört, wurde die Veranstaltung organisiert. Das Wetter meinte es aber auch nicht gut mt den Veranstaltern. An den eigentlichen Renntagen blieb es zwar größtenteils trocken, aber der Regen an den Vortagen hatte den Bereich um den Schacht bereits in eine große Matsch-Landschaft verwandelt.
Kritikpunkt: Kein Parken am Gelände des Ottiliae-Schachtes
Generell sei das Indian Summer Race eher eine „Nischenveranstaltung“. Laut Dundler braucht es schon Besucher, die sich auf das „Outdoor-Erlebnis“ einlassen. Sie weiß auch, dass es so manchen Besucher abgeschreckt habe, dass sie nicht mit dem eigenen Auto direkt zum Veranstaltungsgelände fahren konnten. Sie mussten den Shuttle-Bus oder die Tagesförderbahn nehmen. „Von vielen Besuchern gab es aber ein positives Feedback zur Location, auch von den Hundebesitzern“, berichtet Katharina Dundler. Die Führungen auf dem Ottiliae-Schacht durch die Welterbe-Stiftung und das Museum seien beispielsweise gut angenommen worden.

Die Mittelalterband Schabernack bietet den Besuchern eine Feuershow. Foto: Tourist-Informationen
Im Vergleich zur früheren Veranstaltungsstätte, dem Alten Bahnhof, hatten die Zuschauer noch viel länger nach dem Start die Chance, die Rennen zu verfolgen. Etwa vier Kilometer war die Strecke, die Musher mit ihren Tieren in unterschiedlich langen Gespannen absolviert haben. Sie starteten jeweils im Zwei-Minuten-Takt versetzt, damit sie sich im Gelände nicht in die Quere kommen. Abseits der Rennen hatten die Besucher die Gelegenheit, mit den Hundebesitzern direkt ins Gespräch zu kommen. Kinder, die das Festgelände betreten haben, haben einen Laufzettel mit Fragen in die Hand bekommen. So hatten sie gleich einen Aufhänger, wenn sie und ihre Eltern sich mit den Mushern unterhielten.
Veranstaltung endet am Samstag mit Musik und Feuer-Show
Abends trat noch die Mittelalterband Schabernack auf, die die Besucher mit einer Feuershow in ihren Bann gezogen hat. Und es ging noch auf eine Fackelwanderung, dabei konnten sie die Rennstrecke erkunden.

Indian Summer Race in malerischer Kulisse am Ottiliae-Schacht: Abends geht es für die Besucher auf Fackelwanderung. Sie können die etwa vier Kilometer lange Rennstrecke erkunden. Foto: Tourist-Informationen
Einen nächsten Termin können sich Hundefreunde schon einmal im Kalender notieren. Dundler sagt, dass am 10. und 11. Februar 2024 ein richtiges Schlittenhunderennen stattfinden soll – hoffentlich mit Schnee. Als Veranstaltungsstätte werde aktuell mit der Bockswieser Höhe geplant, abschließend stehe die Location aber noch nicht fest.
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