Petra Emmerich-Kopatsch wünscht sich neues Pflegeheim

Das DRK-Altenheim ist seit Ende Mai geschlossen. Wie es mit dem Gebäude weitergeht, ist noch ungewiss. Archivfoto: Neuendorf
Seit Anfang Juni steht das ehemalige DRK-Altenheim in Clausthal-Zellerfeld leer. Ein Nachmieter ist noch nicht gefunden. Petra Emmerich-Kopatsch, Bürgermeisterin in der Berg- und Universitätsstadt, würde sich über ein neues Pflegeheim freuen.
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Clausthal-Zellerfeld. Das ehemalige DRK-Altenheim am Zellbach in Clausthal-Zellerfeld ist seit Ende Mai geschlossen. Noch immer seien alle geschockt, dass das Deutsche Rote Kreuz die damaligen Bewohnerinnen und Bewohner so hängen lassen habe, sagte Petra Emmerich-Kopatsch, Bürgermeisterin (SPD) in Clausthal-Zellerfeld: „Das hat wirklich sehr große Schockwellen ausgelöst“.
Als Nachnutzung wünscht sich die Sozialdemokratin ein neues Pflege- und Altenheim in der Berg- und Universitätsstadt. „Oder etwas Ähnliches für Menschen im Alter. Das fehlt ja“, meint Emmerich-Kopatsch. Sie hofft, dass sich in der Zukunft neue Interessenten finden werden. Denn: „Grundsätzlich hatte das Altenheim ja eine sehr gute Qualität“, so die SPD-Politikerin. Die baulichen Substanzen seien auf dem neuesten Stand. Alle Kriterien erfüllten die sogenannte Heimbau-Mindestverordnung. Diese regelt die baulichen Mindestanforderungen für Altenheime, Altenwohnheime und Pflegeheime.
Führt Hauptgläubiger bereits Gespräche mit Interessenten?
„Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten einen tollen Job gemacht“, sagt Emmerich-Kopatsch. Um den Fachkräfte-Mangel langfristig zu bekämpfen, müsse das Berufsbild von Pflegenden attraktiver gestaltet werden.
Die Bürgermeisterin hofft, dass die Bank als Hauptgläubiger bereits Gespräche mit Interessenten führt. Ob die Bank die Immobilie eventuell versteigert, könne sie nicht bewerten.

Petra Emmerich-Kopatsch
Nachdem der letzte mögliche Nachfolger abgesagt und eine Übernahme ausgeschlossen hatte, mussten die Bewohnerinnen und Bewohner in wenigen Tagen ausziehen. „Das war einfach nur menschenunwürdig. Alle hatten geglaubt, dass der DRK-Landesverband einsteigen würde“, meint Emmerich-Kopatsch.