Neues Stempelstellennetz zwischen Huy und Fallstein

Die Kiste zur neuen Sonderstempelstelle für die Harzer Wandernadel am Grenzturm Rhoden leuchtet weithin sichtbar in den Deutschlandfarben. Foto: Gereke
Der Sommer kehrt zurück – und macht Lust auf Erkundungen in der Natur. Einen Vorgeschmack auf etwas, was es bald zu erwandern und entdecken gibt, liefert schon jetzt ein weithin leuchtender Hingucker am Kammweg des Kleinen Fallsteins bei Hornburg.
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Nordharz. Spaziergängern auf dem Kammweg des Kleinen Fallsteins leuchtet es am ehemaligen DDR-Grenzturm schon von Weitem entgegen. Dort steht jetzt nicht nur eine Stempelstelle der Region „Nördliches Harzvorland“, sondern auch noch eine zweite Kiste, die in Schwarz-Rot-Gold erstrahlt. Darin ein Stempel für ein zweites Wandernetz – für die Harzer Wandernadel.
„Im kommenden Frühjahr wird zur Region Huy-Fallstein ein Begleitheft zur Harzer Wandernadel erscheinen, dass neben bereits bekannten Stempelstellen zu Burgen und Schlössern in der Region auch viele neue Stempelstellen beinhalten wird“, berichtet Katrin Vogt, Geschäftsführerin des Tourismusvereins Huy-Fallstein. Diese neue Wanderregion wird sozusagen den Kleinen Fallstein samt Grenzturm bei Rhoden mit dem Huy verbinden und von der Hornburg bis zur Huysburg reichen.

Am ehemaligen Grenzturm Rhoden führen viele Wege entlang: Dort startet der Harzer Grenzweg, zu dem es ebenfalls ein Begleitheft der Wandernadel gibt, er ist über das Netz „Wandern verbindet“ erschlossen und wird nun auch Teil eines weiteren Begleithefts zur Harzer Wandernadel sein. Foto: Gereke
Schloss Hessen, die Wasserburgen Zilly und Westerburg sind aus der Region bereits in dem Begleitheft „Burgen und Schlösser“ der Harzer Wandernadel aufgenommen. Der Steinbruch Hoppenstedt, die Stötterlingenburg, die Huy-Gletschertöpfe oder auch der Windpark Druiberg sind weitere Kandidaten für eine Stempelstelle.
Insgesamt sollen es 20 oder 22 werden, erzählt Vogt. Aktuell werde zudem abgestimmt, ob zu den neuen Stempelstellen auch Wanderroutenvorschläge erarbeitet werden sollen. Als Erste der neuen Stempelstellen ist jetzt das Kästchen in den Deutschlandfarben am ehemaligen Grenzturm errichtet worden. „Sie steht dort seit Ende Juni – und bereits viermal mussten wir den Stempel erneuern“, erzählt Vogt. Bei Gelegenheit macht Liebe zum Wandern offenbar Diebe.
„Glücklichem Umstand zu verdanken“
Wie kommt es zu diesem Projekt? „Die Kooperation mit der Harzer Wandernadel ist einem glücklichen Umstand zu verdanken“, erinnert sich Vogt. Klaus Dumeier, der Geschäftsführer der Harzer Wandernadel GmbH, hatte durch einen Pressebericht davon erfahren, dass Akteure in der Region Huy-Fallstein auch an einem Stempelstellennetz interessiert sind. „So kam alles ins Rollen“, berichtet Vogt. „Bilder und Texte zu den einzelnen Stempelstellen werden von mir beigesteuert, in Absprache mit den Bürgermeistern und natürlich in Absprache mit jeweiligen Akteuren.“

Am Grenzturm Rhoden gibt es gleich zwei Stempelstellen. Foto: Andreas
Das Begleitheft der Harzer Wandernadel zur Region Huy-Fallstein soll im Zuge des Harzfestes und des Jubiläums 1050 Jahre Osterwieck, das vom 14. bis 16. Juni 2024 gefeiert wird, erscheinen. Auch oben am Osterwiecker Bismarckturm – am Fuße des Großen Fallsteins – soll übrigens eine Stempelstelle entstehen soll. Allerdings wird dieser Höhenzug touristisch nicht weiter erschlossen. „Ein allgemeines touristisches Leitsystem, um zu Sehenswürdigkeiten zu lenken, ist jedoch ins Auge gefasst“, ergänzt Vogt.
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