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Einzelbewerberin aus Liebenburg

Landtagswahl: Simone Reese wagt den Alleingang

Simone Reese

Simone Reese

Eine Einzelkämpferin aus der kleinsten Kommune im Wahlkreis 13 hat den Mut: Die 56-jährige Liebenburgerin Simone Reese hat die erforderlichen 100 Unterschriften gesammelt und tritt am 9. Oktober bei der Landtagswahl als Direktkandidatin an.

Von Frank Heine Freitag, 22.07.2022, 09:00 Uhr

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Liebenburg/Goslar. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Sie habe diese Frage quasi an sich selbst gestellt, erzählt die geborene Wolfenbüttelerin, die in der Lessingstadt und in Bad Harzburg aufgewachsen ist und seit 2015 in Liebenburg lebt. Den Schritt in die Politik habe sie schon lange vorgehabt und ihn auch nicht erst mit 70 Jahren oder später tun wollen. „Politik ist gerade im Wandel, es gibt viel Verunsicherung“, sagt die verheiratete Mutter eines Sohnes. Sie rechnet sich durchaus Chancen in ihrem Wahlkreis aus und sagt: „Ich habe aber auch nichts zu verlieren.“

Gleichstellungsbeauftragte in Wolfenbüttel

Was befähigt sie nach eigenem Dafürhalten für die Politik? Reese sieht sich als Mensch, der mit Menschen immer viel zu tun gehabt habe und gut mit ihnen ausgekommen sei. Erzieherin, systemischer Coach, heilpraktische Psychotherapeutin und Mediatorin steht auf ihrem Flyer. Seit 1997 ist sie bei der Stadt Wolfenbüttel beschäftigt und dort schon seit 2009 Gleichstellungsbeauftragte.

Die Frau, die sich nicht Fraktionszwängen unterwerfen und frei in ihren Entscheidungen sein will, wirbt unter anderem für bezahlbaren Wohnraum, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie eine Kontrolle des Mindestlohns. Was bei ihr dagegen nicht zu holen sei, seien Versprechen, Übereifer und Kopflosigkeit.

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