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Gemeinsam Wald schützen

Internationales Workcamp nahe Wildemann endet

Die Teilnehmer Marco Axel Garavito Zamarron (r) aus Mexiko und Laurine Mannens aus Belgien entfernen Fichten aus einem Bachlauf im Harz. An dem alljährlichen Workcamp des Internationalen Jugend-Gemeinschaftsdienstes (IJGD) bei den Niedersächsischen Landesforsten sind Teilnehmer nehmen jungen Menschen aus Belgien, Bulgarien, Mexiko, Spanien, der Türkei und Deutschland teil. Jugendliche und Betreuer aus acht Ländern haben gemeinsam Aufgaben bei der Waldpflege übernommen und sich über Nachhaltigkeit und Klimawandel ausgetauscht. Foto: Swen Pförtner/dpa

Die Teilnehmer Marco Axel Garavito Zamarron (r) aus Mexiko und Laurine Mannens aus Belgien entfernen Fichten aus einem Bachlauf im Harz. An dem alljährlichen Workcamp des Internationalen Jugend-Gemeinschaftsdienstes (IJGD) bei den Niedersächsischen Landesforsten sind Teilnehmer nehmen jungen Menschen aus Belgien, Bulgarien, Mexiko, Spanien, der Türkei und Deutschland teil. Jugendliche und Betreuer aus acht Ländern haben gemeinsam Aufgaben bei der Waldpflege übernommen und sich über Nachhaltigkeit und Klimawandel ausgetauscht. Foto: Swen Pförtner/dpa

Im Harz gibt es jedes Jahr ein Treffen von jungen Menschen, die sich für Naturschutz und nachhaltige Waldbewirtschaftung interessieren. Ihr neu gewonnenes Wissen wollen sie in ihre Heimatländer mitnehmen. Die Workcamps gibt es seit Jahrzehnten.

Montag, 21.08.2023, 16:00 Uhr

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Wildemann. Nachhaltige Waldpflege in Zeiten des Klimawandels haben junge Menschen aus acht Ländern im Harz erlebt. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines internationalen Workcamps standen seit dem 6. August vielfältige Arbeiten auf dem Programm. Unter anderem entfernten sie Fichten aus einem Bachlauf nahe Wildemann.

„Mit ihrer praktischen Arbeit tragen die zwölf Freiwilligen dazu bei, dass junge Laubbäume an Gewässern gefördert und Bachläufe naturnah gestaltet werden“, erläuterte Silas Tepper, Leiter der Försterei Lautenthal im Forstamt Seesen. Zudem hätten die 16- bis 25-Jährigen bei der Renovierung einer Wanderbrücke über die Innerste auch handwerkliche Fähigkeiten erprobt. Das Camp endete an diesem Samstag.

Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel immer wichtiger

Die Workcamps der Internationalen Jugend-Gemeinschaftsdienste (IJGD) werden bereits seit Jahrzehnten jährlich veranstaltet. Zuletzt haben die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die zwölf freiwillig Teilnehmenden wollen ihr Wissen über nachhaltige Waldbewirtschaftung jetzt zurück in ihre Heimatländer tragen. Sie kommen aus Belgien, Bulgarien, Mexiko, Spanien, der Türkei und Deutschland. Die Betreuer neben Förster Tepper stammen aus Serbien und der Ukraine.

Sie habe gelernt, dass infolge des Klimawandels viele Bäume in Deutschland unter dem Befall von Borkenkäfern litten, sagte die 17-jährige Laurine aus Belgien. Feuer, Dürre und Trockenheit zerstörten viele Wälder, besonders in Südeuropa. Den Wald und damit die Umwelt zu schützen, sei essenziell, betonte die Jugendliche.

Die 25 Jahre alte Biologin Lara aus Spanien sagte, dass die Situation der spanischen Wälder in jedem Jahr schlimmer werde. „Es geht darum, die Natur als unsere Lebensgrundlage zu erhalten“, betonte Lara. Wälder wirkten ausgleichend auf das Klima, indem sie Sauerstoff produzierten.

dpa

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