Hahnenklee-Netzwerk-Treffen sorgt weiter für Kritik

Wohin geht die Tourismus-Zukunft für Hahnenklee? Archivfoto: Kühlewind
Die SPD-Ratsfraktion kritisiert das Übergehen der Hahnenkleer Marketinggesellschaft bei einem Netzwerktreffen im Kurort. Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner hat ihr Unverständnis in einem Schreiben an HTG-Aufsichtsratschef Heinrich Wilgenbus bekräftigt.
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Hahnenklee/Goslar. Dass die Leitung der Hahnenklee-Tourismus-Gesellschaft (HTG) weder von Dehoga, noch von der Interessengemeinschaft Goslarer Gastgeber oder dem Hahnenkleer Touristikverein zu einem Netzwerktreffen am vergangenen Mittwoch im Kurort eingeladen wurde, zieht weitere Kritik nach sich. Die SPD-Ratsfraktion und auch Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner schalten sich ein.

Martin Mahnkopf
„Ist mir schleierhaft“
Jeder könne Gesprächsrunden planen, wie er möchte. Aber: „Wie man aber über Tourismus, Marketing und Hahnenkleer Themen sprechen kann, ohne die dafür eingerichtete HTG einzuladen, ist mir schleierhaft.“ Einen Tag vor der Sitzung habe der HTG-Aufsichtsrat getagt, das Gremium sei aber ebenfalls nicht zum Netzwerktreffen eingeladen gewesen.
CDU-Ratsmitglied Axel Bender, ebenfalls HTG-Aufsichtsratsmitglied und als Vize des Dehoga Harz einer der Mitinitiatoren des Tourismus-Treffens in seinem ehemaligen Hotel „Walpurgishof“, hatte gegenüber der GZ noch ausgeführt, dass die HTG ja durch den Aufsichtsrat vertreten gewesen sei. Hahnenklees Ortsbürgermeister Heinrich Wilgenbus, Vorsitzender des Aufsichtsrates, war nach eigenen Angaben eingeladen und im Walpurgishof auch anwesend. Mahnkopf dazu: „Ein Aufsichtsratsmitglied ist nicht die HTG.“ Die Geschäftsführung bei der Planung eines Netzwerktreffens anscheinend „zu vergessen“, zeuge nicht von dem Willen einer guten Zusammenarbeit in einer Ortschaft.
Ähnlich sieht das auch Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner, ebenfalls Mitglied im HTG-Aufsichtsrat. Auf GZ-Anfrage erklärt sie, dass sie Gremienchef Wilgenbus geschrieben habe, um ihr Befremden über die Vorgänge rund um das Tourismus-Treffen in Hahnenklee auszudrücken.

Urte Schwerdtner
Schwer zu glauben
Auch Schwerdtner genügt es nicht, wenn nur handverlesene Aufsichtsratsmitglieder der HTG zu einem strategischen Netzwerktreffen eingeladen werden, auf dem die Zukunft des Hahnenkleer Tourismus diskutiert wird. Da falle es dann auch schwer, an ein Versehen zu glauben. Eine konstruktive Zusammenarbeit stelle sie sich anders vor, führt Schwerdtner weiter aus. Dabei gebe es ja gemeinsame Ziele, die alle Beteiligten erreichen wollten.