Geräteschuppen auf Goslarer Friedhof brennt komplett nieder

Der Schuppen auf dem Friedhof an der Hildesheimer Straße wird ein Raub der Flammen. Fotos: Epping
Brandeinsatz gegen Mitternacht auf dem Goslarer Friedhof an der Hildesheimer Straße. Ein Schuppen für Maschinen zur Pflege des Geländes ist abgebrannt. Nun teilte die Stadt mit, welche Geräte dem Feuer zum Opfer gefallen sind.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Ein Geräteschuppen des städtischen Betriebshofes auf dem Friedhof an der Hildesheimer Straße ist in der Nacht auf Dienstag ein Raub der Flammen geworden. Nach Angaben der beiden Sprecher Thorsten Ehlers (Polizei) und Michel Langlotz (Feuerwehr) ging der Alarm um 0.06 Uhr ein.
Passanten hatten Flammen auf dem Friedhof bemerkt und verständigten umgehend die Feuerwehr. Der Schuppen habe schon beim Eintreffen der Feuerwehr lichterloh gebrannt und sei nicht mehr zu retten gewesen, erklärt Langlotz. Um 0.23 Uhr habe die Feuerwehr nachalarmiert, eine Minute später habe schon das Löschen begonnen, um 0.35 Uhr sei das Feuer unter Kontrolle gewesen. Weil es dort keine Hydranten gibt, sei es die größte Herausforderung gewesen, die Wasserversorgung über Tanklöschfahrzeuge und eine 500 Meter lange Schlauchstrecke sicherzustellen.
Es galt, die Umgebung zu sichern. So wurden denn auch die anliegenden Gräber nicht in Mitleidenschaft gezogen. Um 1 Uhr war das Feuer aus. Es folgten Nachlöscharbeiten und die Dekontamination. Mit 35 Einsatzkräften und sechs Großfahrzeugen war die Goslarer Feuerwehr laut Langlotz vor Ort. Um 3 Uhr waren alle wieder in die Feuerwache an der Okerstraße eingerückt.
Personen wurden laut Polizei nicht verletzt. Aber welcher Sachschaden ist entstanden? Stadt-Sprecherin Daniela Siegl listet Fahrzeuge sowie diverse Maschinen wie Aufsitzmäher und Schneefräsen und Kleingeräte auf, die dem Brand zum Opfer gefallen seien. Die Höhe des „nicht unerheblichen Schadens“ sei derzeit noch nicht bekannt – die Polizei Goslar geht nach ersten Schätzungen von einem mittleren fünfstelligen Bereich aus.
Der Betrieb kann aber nach Aussage von Sebastian Heim aufrechterhalten werden. „Wir werden uns innerbetrieblich umorganisieren und müssen aktuell Einschränkungen im Mähbetrieb einkalkulieren“, sagt der Chef des Goslarer Betriebshofs. Keine Einschränkungen erwartet er hingegen bei Bestattungen. Bis zum Abschluss der Ermittlungen ist der Hauptweg vor der Brandstelle gesperrt.
Den Brandort haben die Ermittler laut Polizist Ehlers für mögliche Untersuchungen zunächst beschlagnahmt. Wie es weiter geht, hängt jetzt im Wesentlichen von der Braunschweiger Staatsanwaltschaft ab, die weitere Schritte festlegen müsse. Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon (0 53 21) 33 90 entgegen.
Dieser Artikel wird aktualisiert.

Kurz nach Mitternacht geht der Alarm ein: Die Feuerwehr Goslar kämpft gegen das Feuer.

Der Brandort wurde von der Polizei beschlagnahmt. Foto: Epping