Die Oberharzer Grünen pflanzen, bis es dunkel wird

Die Grünen im Oberharz bepflanzen auf der Fläche von „Wald für Morgen“ Ahorne, Tannen und Buchen. Foto: Hörseljau
Die Oberharzer Grünen haben zahlreiche Bäume auf der Fläche von „Wald für Morgen“ in der Nähe des Auerhahnparkplatzes gepflanzt. Sie waren auf einer Fläche von 250 Quadratmetern beschäftigt. Am Anfang gab es Tipps vom Forstwirtschaftsmeister.
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Clausthal-Zellerfeld/Goslar. Die Grünen im Oberharz betreuen seit 2021 gemeinsam mit dem Verein „Wald für Morgen“ eine Waldfläche in der Nähe des Auerhahnparkplatzes zwischen Clausthal-Zellerfeld und Goslar. Dort haben sie im vergangenen Jahr eine geräumte Waldfläche mit einem Gatterzaun umzäunt, um die heranwachsenden Pflanzen vor Wildverbiss zu schützen. Für das Wild wären die jungen Bäume mit ihren frischen Trieben ein ausgesprochener Leckerbissen. Durch den Gatterzaun wird das Auffressen verhindert. Am Wochenende waren die Grünen wieder fleißig.
Fingerspitzengefühl ist beim Bepflanzen nötig
Bevor das Bepflanzen beginnen konnte, ging Forstwirtschaftsmeister Christian Gräfe mit dem Freischneider durch das Gelände und legte Pflanzgassen an. Für die Grünen gab es zudem eine Einweisung von ihm: „Mit der Pflanzhaue schlägt man in den Boden und weitet die Einschlagstelle – nicht zu doll, sonst bricht der Stiel ab. Dann wird der Ballen vorsichtig eingesetzt und leicht angedrückt. Fertig.“ Es erfolgte die Bepflanzung mit Feld-, Berg-. Spitzahorn, Weißtanne und Rotbuche. Es sind vorgezogene Ballenpflanzen und Wurzelpflanzen, die in Reihen und Abständen von ungefähr zwei Metern eingesetzt werden.
Weil ganz Deutschland aufforstet, ist die Beschaffung von ein- oder zweijährigen Bäumen schwierig. Der Verein „Wald für Morgen“ zieht mit Schülern auch kleine Pflanzen auf dem Gebiet des Goslarer Stadtforst aus dem Boden, die sonst dem Mulchen zum Opfer fallen würden. Für die Unterstützung durch die Grünen im Oberharz ist Christian Gräfe dankbar. Auch er betreut die Pflanzaktion ehrenamtlich.
Eine Stärkung muss zwischendrin für die Arbeiter sein
Zwischendurch gab es eine kleine Kuchenpause. Ansonsten war das neunköpfige Team bis zum Einbruch der Dunkelheit beschäftigt, die 250 Quadratmeter große Fläche innerhalb des Gatters vollständig zu bepflanzen. Im April oder Mai 2023 ist der nächste Termin für die Kulturpflege anvisiert. Denn dann sind die Brombeeren so hoch, wie sie heute vor dem Freischneiden waren. Die jungen Bäume wären dann von den Brombeeren überwuchert.