Crowdfunding für Oberharzer Jodler-Dokumentation

Interviews sollen einen Teil der Jodel-Dokumentation einnehmen. Foto: Liebetruth
Die älteste Trachtengruppe des Harzes, die Benneckensteiner Trachtengruppe, steht im Mittelpunkt eines neuen Filmprojekts mit dem Titel „Jodeln gegen das Vergessen“. Das Ziel: Die kulturelle Geschichte des Harzes bewahren und feiern.
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Oberharz. „Jodeln gegen das Vergessen“: So lautet der Name eines Filmprojekts, das sich zum Ziel gesetzt hat, die kulturelle Geschichte des Harzes zu bewahren und zu feiern. Das Projekt, das laut einer Pressemitteilung von einem erfahrenen Team von Filmemachern und Historikern geleitet wird, will die Geschichte der ältesten Trachtengruppe des Harzes, der Benneckensteiner Trachtengruppe, erforschen. Dabei soll Archivmaterial ebenso verwendet werden, wie umfangreiche Interviews, die bereits geführt worden seien.
Das Team um Regisseur Janek Liebetruth und Autor Aron Boks plane, eine 90-minütige Dokumentation zu produzieren, die die Geschichte, Traditionen und den aktuellen Zustand der Brauchtumspflege im Harz beleuchtet.
Zahlreiche Interviews
Neben Mitgliedern und Ehemaligen der Trachtengruppe seien unter anderem auch der Harzklub-Präsident Dr. Oliver Junk, Landesheimatbund-Geschäftsführer John Palitini, die Musikethnologin Dr. Helen Hahmann und der langjährige Harzer Jodlermeister Andreas Knopf interviewt worden.

Das Jodeln hat auch in Altenau eine lange Tradition. Archivfoto: Privat
Um dieses Projekt zu realisieren, hat das Film-Team eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Die Kampagne ziele darauf ab, die erforderlichen Mittel für die Produktion des Films zu sammeln, einschließlich Dreharbeiten, Postproduktion, Reisen und Honorare für Experten. „Unser Ziel ist es, die reiche kulturelle Geschichte des Harzes zu bewahren und einem breiten Publikum zugänglich zu machen“, sagt Janek Liebetruth, Regisseur und Produzent, der sich im Harz als Festivalleiter und mit Theaterinszenierung einen Namen gemacht hat. „Durch die Unterstützung unserer Crowdfunding-Kampagne können alle interessierten Harzer dazu beitragen, dieses wichtige kulturelle Erbe zu bewahren und zu feiern,“ fügt der in Berlin lebende Wernigeröder Autor Aron Boks hinzu.
Die Kampagne sei notwendig geworden, nachdem ein Antrag auf finanzielle Unterstützung bei einer Landesstiftung nicht bewilligt worden sei. Unterstützer haben die Möglichkeit, entweder direkt zu spenden und eine Spendenquittung zu erhalten oder eine der drei Prämien zu erwerben. Sie können sich entscheiden, das Filmteam persönlich zu treffen, Fragen zu stellen und einen Blick hinter die Kulissen der Produktion zu werfen, im Abspann des Films aufgeführt und/oder zur Premiere exklusiv in einem Harzer Kino eingeladen zu werden.
Stichtag: 15. Juni
Weitere Informationen zur Kampagne gibt es im Internet unter www.99funken.de/jodeln-gegen-das-vergessen. Sie läuft bis 15. Juni. Nur wenn die erwünschte Summe vollständig erreicht wird, bekomme der Projektinitiator das Geld ausgezahlt und kann sein Projekt realisieren. Andernfalls bekämen die Spender ihr Geld zurück. So sei sichergestellt, dass Unterstützer kein Geld verlieren. red