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Festvorbereitung für 2024

Bad Grund feiert 500 Jahre Bergfreiheit

Der Wegweiser steht seit Mai 1939 auf dem Bad Grunder Marktplatz und wurde vom Goslarer Bildhauer Rudolf Nickel erschaffen. Darauf zu sehen sind unter anderem das Leben und Brauchtum der Bergstadt und die Traditionen der Bergleute.  Foto: Niemann

Der Wegweiser steht seit Mai 1939 auf dem Bad Grunder Marktplatz und wurde vom Goslarer Bildhauer Rudolf Nickel erschaffen. Darauf zu sehen sind unter anderem das Leben und Brauchtum der Bergstadt und die Traditionen der Bergleute. Foto: Niemann

Im Jahr 2024 wird in Bad Grund 500 Jahre Bergfreiheit gefeiert. Ein Komitee bereitet schon jetzt das Fest dafür vor. Es soll verschiedene Attraktionen geben, auch traditionelle Veranstaltungen wie Walpurgis oder Bergdankfest werden eingebunden.

Donnerstag, 16.06.2022, 08:30 Uhr

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Bad Grund. Auch wenn es noch zwei Jahre hin sind, bis die Bergstadt Bad Grund ihr Jubiläum „500 Jahre Bergfreiheit“ feiern kann, vergehe die Zeit meistens schneller als gewünscht. Das sagte der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund, Harald Dietzmann, kürzlich bei einem Treffen des Arbeitskreises im Ratssaal des Rathauses in Windhausen.

Neben dem Historiker und Ideengeber, Dr. Jörg Leuschner, waren vom Kur- und Touristikverein Lennart Paland, von der Tourist-AG Karl-Hermann Rotte, vom Bergbaumuseum Knesebeckschacht Volker Sturm und Lothar Kahla, Andreas Lehmberg (Zukunftsbergstadt), der Ortsbürgermeister Holger Diener und die Leiterin des Höhlenerlebniszentrums, Ortrud Krause, mit dabei.

Feier bis in die Nacht

Bei dem Treffen kristallisierte sich heraus, dass zwar die eigentliche Unterzeichnung der Urkunde zur Bergfreiheit am 16. Juni 1524 stattgefunden habe. Da in dem Jahr 2024 dieser Tag allerdings ein Sonntag ist, wolle man den eigentlichen Festakt am Samstag, 15. Juni 2024, begehen. Augenzwinkernd sagte Leuschner, man könne ja auch einfach bis in den Sonntag hineinfeiern.

An dem Sonntag soll jedoch auch noch etwas stattfinden sowie eine Woche später ein Symposium zu dem Thema. Veranstaltungsort für alle Aktionen rund um den eigentlichen Festakt wird das Atrium in Bad Grund sein. Das soll jedoch nicht alles sein: Denn die Feierlichkeiten könnten bereits mit der Barbara-Feier im Dezember 2023 beginnen und sich über die Monate mit verschiedenen Veranstaltungen fortführen.

Vorträge, Feste, Chronik

Angedacht ist unter anderem eine monatlich stattfindende Vortragsreihe zu den Themen Zeitungsgeschichte, Politik, Stadtgeschichte, Bergbau, Kurwesen und Tourismus. Dabei sollen auch die traditionellen Feiern, wie zum Beispiel Walpurgis, das Schachtfest und das Bergdankfest, mit eingebunden werden. Dazu gehöre natürlich auch der Tag des offenen Denkmals in der Schachtanlage Knesebeck. Zudem kann die Iberger Tropfsteinhöhle (im Höhlenerlebniszentrum) im gleichen Jahr das 150-jährige Bestehen feiern, was man gut miteinander verbinden könne.

Wie Leuschner berichtete, würden die Arbeiten an der Chronik über die Ortsgeschichte, die rund 500 Seiten umfassen soll, mit den ehrenamtlich agierenden Fachleuten und Experten auf Hochtouren laufen.

Die Feierlichkeiten über dieses Jahr verteilt sollen aber nicht nur historischer Natur sein, wie Leuschner betonte. Vielmehr soll für jeden in der gesamten Gemeinde etwas dabei sein. Es soll ein Festprogramm sein, mit dem man sich identifizieren kann und was zur Bergstadt passt.

Programm für die Jugend

Angedacht sind Veranstaltungen in kulturellen Einrichtungen, ein Theaterstück, Musikgruppen, Tanz, Umzüge, Führungen durch die Kirchen der Gemeinde oder ein Jahrmarkt. Deshalb sollen auch Vereine, Schulen, Kindertagesstätten und besonders auch die Siedlergemeinschaften, die Stiftung Welterbe und auch der Norddeutsche Rundfunk mit ins Boot genommen werden. Für Kinder und Jugendliche könne sich Leuschner zum Beispiel auch eine Art Schreibwerkstatt vorstellen oder auch einen speziellen Tag rund um die Südtiroler Siedlung in Bad Grund.

„Die Chronik allein, finde ich, sollte nicht reichen“, so Leuschner, denn das Jubiläum sei ein herausragender Grund für Feiern und Veranstaltungen. Am Ende soll dann ein Programmheft mit der Gesamtübersicht aller Aktionen entstehen.

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