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Ambergau-Neiletal: Künftig nur noch drei Pfarrstellen

Den Einführungsgottesdienst für Pfarrer Sebastian Schmidt (links) hält Seesen-Gandersheims Pröpstin Meike Bräuer-Ehgart. Foto: Privat

Den Einführungsgottesdienst für Pfarrer Sebastian Schmidt (links) hält Seesen-Gandersheims Pröpstin Meike Bräuer-Ehgart. Foto: Privat

Nach dem Einführungsgottesdienst in der Lutteraner St.-Gorg-Kirche ist Sebastian Schmidt auch offiziell der Neiletal-Pfarrer. Allerdings soll es künftig im Seelsorgebezirk weniger Pfarrstellen geben. Ihre Anzahl wird reduziert.

Von Andreas Gereke Mittwoch, 08.05.2024, 13:00 Uhr

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Lutter. Nun ist Sebastian Schmidt auch offiziell der Neiletal-Pfarrer: Pröpstin Meike Bräuer-Ehgart führte ihn im Rahmen eines Festgottesdienstes in der St. Georg-Kirche in sein Amt ein. Im Lutter-Becken ist er längst bekannt. Im Februar 2021 hatte er dort seinen Probedienst angetreten.

Die Kirchenverordneten des Pfarrverbands Ambergau-Neiletal hatten ihn im März einstimmig gewählt. Schmidt hatte sich als einziger Bewerber auf die Pfarrstelle im Bezirk IV des Verbandes beworben, die die evangelischen Kirchengemeinden Lutter am Barenberge mit Neuwallmoden und Ostlutter, Hahausen und Nauen umfasst.

Was bewog den Neiletal-Pfarrer zum Bleiben? „Den Ausschlag gab, dass wir uns im Ort und in den drei Kirchengemeinden gut integriert fühlen“, erzählt der 30-Jährige, der mit seiner Familie das Pfarrhaus in Lutter bewohnt. „In Lutter ist vieles vorhanden, was man braucht. Unser Sohn geht gerne in die Krippe des KiGaLu. Für meine Frau passt die Entfernung zu ihrer Arbeitsstätte, dem Ratsgymnasium in Goslar“, führt Schmidt weiter aus, für den am besten im Neiletal die ehrenamtlich Engagierten seien, die sich unermüdlich mit ihren Fähigkeiten und Ideen in die Arbeit der Kirchengemeinden einbringen.

Viele Veränderungen

So bleibt Schmidt eine Konstante im Neiletal in einer Zeit, die Veränderungen bringt – beispielsweise die Gemeinde St. Johannes in Nauen. Da sich dort nicht genügend Gemeindemitglieder zur Wahl eines neuen Kirchenvorstands fanden, wird sie fusionieren. „Vor ein paar Tagen habe ich die Anträge der Kirchengemeinden St. Romanus Hahausen und St. Johannes Nauen an das Landeskirchenamt versandt. Die beiden Kirchengemeinden wollen miteinander fusionieren. Zum 1.Januar 2025 werden wir dann nur noch zwei Kirchengemeinden im Neiletal haben. St. Georg Lutter mit Ostlutter und Neuwallmoden und die neue Kirchengemeinde, die dann Hahausen und Nauen umfasst und einen neuen Namen tragen wird.“

Zahlreiche Menschen aus den Gemeinden besuchen den Einführungsgottesdienst in der Lutteraner St.-Georg-Kirche. Foto: Privat

Zahlreiche Menschen aus den Gemeinden besuchen den Einführungsgottesdienst in der Lutteraner St.-Georg-Kirche. Foto: Privat

Auch im Pfarrverband Ambergau-Neiletal wird es Veränderungen geben: Aktuell sind drei der vier Stellen im Pfarrverband besetzt. Neben Schmidt im Neiletal, von Christina Bosse in St. Jakobus Ambergau und Friedlinde Runge in Bornum-Jerze-Ortshausen. „Die Stelle in Rhüden ist vakant und Frau Runge wird bis spätestens Ende des Jahres in den Ruhestand gehen“, so Schmidt. Und weiter: „In Zukunft sind keine vier, sondern nur noch drei Pfarrstellen für den Pfarrverband vorgesehen. Wir befinden uns im Moment in einem Prozess der Gemeindeberatung, damit wir künftig mit drei Pfarrstellen das verwalten können, wofür aktuell noch vier Pfarrstellen vorgesehen sind“, erzählt er.

Auch werde es nach dem Weggang von Heidi Hein im vergangenen Jahr in Zukunft keine Diakonenstelle im Pfarrverband mehr geben. Aber dafür eine neue Reihe im Neiletal: An fünf Sonntagen sollen im Sommer Gartengottesdienste gefeiert werden. Der Auftakt ist am 2.Juni um 10 Uhr bei Familie Mehl, Neuekrug 20.

 

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