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Die Corona-Krise ist vorbei

Der Fußball steht wieder im Mittelpunkt

Spätestens mit dem Start in die Saison 22/23 kehrt der Fußball im Kreis Goslar zur Normalität zurück. Foto: Gietemann

Spätestens mit dem Start in die Saison 22/23 kehrt der Fußball im Kreis Goslar zur Normalität zurück. Foto: Gietemann

Langsam kehrt auf den Fußballplätzen wieder Normalität ein, die Vereine bekommen aber keine Pause: Die Energiekrise hat die Corona-Krise abgelöst, es wird in Landes- und Bezirksliga sowie darunter aber wenigstens  wieder regelmäßig gekickt.

Dienstag, 20.12.2022, 22:01 Uhr

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Der Fußball, wie wir ihn seit vielen Jahren kennen, ist endgültig zurück. Spätestens mit dem Beginn der Spielzeit 22/23 wird nicht mehr über Corona gesprochen, sondern sind Tore, Punkte, Personalien, Platzverweise und die Folgen der Energiekrise die alte und neue Normalität.

Die Pandemie ist kein Thema mehr, hinterlässt aber noch einmal Spuren. So fällt Anfang des Jahres erneut die komplette Hallensaison aus. Auf dem Rasen endet die Saison 21/22 für den Kreis Goslar mit einer guten sportlichen Bilanz. Die TSG Bad Harburg hält mühelos die Landesliga, und mit dem TSV Lochtum und dem FC Othfresen schaffen gleich zwei Nordharzligisten den Aufstieg. Der Aufschwung jedoch scheint nicht von Dauer zu sein. Landesligist Bad Harzburg ist nach dem ersten Abschnitt der Saison 22/23 im Kampf um den Klassenerhalt schon ähnlich weit abgeschlagen wie die Bezirksligisten Othfresen und Rhüden. Auch Lochtum und der SV Rammelsberg gehen alles andere als sorgenfrei in die Winterpause.

Rückgang der Mannschaften zu verzeichnen

Das Jahr bringt einen weiteren erheblichen Rückgang an Mannschaften mit sich. Bezirksligist Emekspor Langelsheim gibt im Frühjahr im laufenden Spielbetrieb auf und zieht seine Mannschaft zurück. Andere retten sich in Zusammenschlüsse, wie die vier Vereine, die seit dem Sommer nach einer Hauruck-Aktion unter SVG Oberharz firmieren. Auch für den SV Weddingen geht es nicht mehr allein weiter. Aber es gibt auch Neustarts. So versucht die SG Braunlage/Hohegeiß, den Fußball im Hochharz wieder zu etablieren. Der Kreis Nordharz geht derweil neue Wege und lässt erstmals 7er-Teams bei den Herrenmannschaften zu, um den Aderlass möglichst gering zu halten.

Zu stabilisieren scheinen sich die Zahlen im Frauenfußball, auch wenn der erhoffte große Effekt nach der rauschenden Europameisterschaft in England ausbleibt. König Fußball muss längst um jeden Jungen und jedes Mädchen kämpfen. Neue Spielformen wie Kinderfußball werden vorangetrieben und sollen dabei helfen, die Jüngsten wieder verstärkt in die Vereine zu treiben.

Schiedsrichter-Nachwuchs fehlt

Erfreulich: Nachdem zu Beginn der Saison 21/22 der Fußballkreis Nordharz von mehreren Gewaltexzessen erschüttert wird, beruhigen sich nach dem Jahreswechsel die Gemüter deutlich. Die harte Linie, die der Kreisverband nach den Vorfällen angeschlagen hat, scheint Wirkung zu zeigen.

Die Alarmglocken läuten dafür jetzt die Schiedsrichter, die auf Bezirks- und Kreisebene einen dramatischen Rückgang zu verzeichnen haben. Längst können nicht mehr alle Spiele besetzt werden, und der Nachwuchs ist rar. Auch das ist die neue Normalität.

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