Zähl Pixel
CDU-Politiker verweist auf Studie

Bei den Goslarer Sportstätten fordert Schecke viel mehr Einsatz

Kurz vor dem Ziel: Ende Februar soll die Mehrzweckhalle Hahndorf freigegeben werden.

Kurz vor dem Ziel: Ende Februar soll die Mehrzweckhalle Hahndorf freigegeben werden. Foto: Epping (Archiv)

Der Sport ist sein Steckenpferd: Für CDU-Politiker Norbert Schecke, früher als Fußballer und Trainer aktiv, bedeuten die Ergebnisse einer Sportstätten-Untersuchung ein Alarmsignal. Er fordert mehr Geld von Bund und Land und mehr Tempo beim Bauen.

Donnerstag, 23.01.2025, 11:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Goslar. „Viele Sportstätten in Deutschland sind in besorgniserregendem Zustand“, hat die GZ jüngst unter Bezugnahme auf eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Urbanistik getitelt. „Die Untersuchungsergebnisse müssen uns als Gesellschaft wachrütteln“, nimmt Christdemokrat Norbert Schecke, der in Rat und Kreistag sitzt, als Botschaft mit. Insbesondere Bund und Land müssten deutlich mehr Fördermittel bereitstellen.

„Das Thema begleitet mich seit Beginn meiner kommunalpolitischen Tätigkeit 2011 – auch wenn hier und da in den letzten Jahren Verbesserungen erzielt werden konnten, dürfen wir die Augen auch in Landkreis und Stadt nicht verschließen“, betont der Hahndorfer. Die Stadt habe zwar mit einer durch die CDU initiierten Prioritätenliste seit 2014 eine Reihenfolge und somit Verlässlichkeit bei der Sanierung der Sportstätten definiert. Zeitliche Abläufe, zu geringe personelle Kapazitäten und speziell vielfach fehlendes Geld erschwerten aber ein zügiges Abarbeiten.

Das Bemühen will Schecke niemandem absprechen. „Aber wenn wir ehrlich sind, haben wir von den in 2014 beschlossenen Maßnahmen größerer Bauart bis heute nur vier umgesetzt“, erklärt er – die fast fertige Mehrzweckhalle in seinem Heimatdorf bereits eingerechnet. Die Nutzer der Mehrzweckhalle in Oker scharten derweil schon mit den Hufen. Und neue Erfordernisse kämen hinzu – wie etwa das Umrüsten der Flutlichtanlagen auf LED-Technik.

Viel zu lange Prozesse

Schecke sieht Land und der Bund in der Pflicht bei Fördermitteln und zielt darauf ab, dass sie durch viel zu lange Umsetzungsprozesse bis zum Bauende verpufften, Mehrkosten bei den Kommunen hängenblieben und so andere Projekte weiter verzögerten. „Es ist doch unbestritten, dass Schwimmen, Turnen und Laufen Grundlagensportarten sind, die wirklich jedes Kind erlernen und bis ins Alter anwenden kann“, schreibt Schecke – von Effekten für soziale Bildung und Integration in Gemeinschaft ganz zu schweigen.

Er weist auf Unzulänglichkeiten bei diversen Landkreishallen von Vienenburg über Clausthal-Zellerfeld bis Liebenburg hin, benennt vielerorts Schwimmbadprobleme und fordert nach wie vor eine zeitgemäße Leichtathletik-Anlage. Und er schlussfolgert: „Wenn es politischer Wille ist, Ganztagsschulen vorzuhalten, müssen im Kontext auch die Sportstätten bedacht werden, weil die Nutzerzahlen steigen.“ fh/red

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region