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Stadtteilfeier auf dem Marktplatz

Nur ein Pöbler stört ein ansonsten gelungenes Jürgenohlfest

Der Chor der Grundschule Jürgenohl eröffnet das Stadtteilfest.

Der Chor der Grundschule Jürgenohl eröffnet das Stadtteilfest. Foto: Sowa

Zwei Tage feiern die Jürgenohler ihren Stadtteil. Die Organisatoren sind zufrieden, auch wenn die Veranstaltung nach ihren Wünschen mehr Zuschauer am Samstagabend vertragen hätte. Ein Pöbler sorgte zudem für schlechte Stimmung auf dem Marktplatz.

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Von Sebastian Sowa
Montag, 17.06.2024, 04:00 Uhr

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Goslar. Zwei Tag lang hat Jürgenohl auf seinem wieder freigegebenen Marktplatz gefeiert. Die Organisatoren des Stadtteilfestes, das Ratsduo Annett Eine (SPD) und Claus Roschanski (CDU), ziehen nach der Wochenend-Sause ein positves Fazit, obwohl es auch einen Aufreger gab.

Die Band Silent Radio aus Braunschweig sorgt am Samstagabend für Stimmung.

Die Band Silent Radio aus Braunschweig sorgt am Samstagabend für Stimmung. Foto: Sowa

Ein Pöbler aus Jürgenohl kostete den Veranstaltern am Samstag nämlich richtig Nerven. Er beleidigte demnach Mitglieder des Allgemeinen Rettunsgverbandes (ARV) dermaßen unter der Gürtellinie, dass sie die Veranstaltung vorzeitig verließen. ARV-Vorsitzender Detlev Peinemann zeigte sich fassungslos: „Ich habe sowas noch nie erlebt. Der Mann war sehr aggresiv, und ich hatte echt Angst um die Mitglieder meines Teams.“ Und weiter: „Es macht mich sprachlos – ich glaube, ich werde nie wieder eine Uniform tragen, und zukünftig müssen wir sehen, welche Einsatzgebiete wir noch annehmen.“ Dem Pöbler schlossen sich laut Peinemann und Veranstaltern während seiner Schimpftiraden mehrere Personen an. Nicht offiziell bestätigten GZ-Informationen zufolge soll der Mann im anliegenden Marktplatz-Hochhaus wohnen und deshalb auch immer wieder vor Ort gewesen sein.

Jürgenohler Stadtteilfest

Stadtteilfest in Jürgenohl
Fotos: Sebastian Sowa
Fotos: Sebastian Sowa Foto: Sebastian Sowa
Zurück zum Fest und der guten Laune: Am Samstagnachmittag war der Platz zur Eröffnung sehr gut besucht. Schirmherrin und Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (SPD) begrüßte die Jürgenohler und lobte das interfraktionelle Wirken von Eine und Roschanski. Der Chor der Grundschule Jürgenohl bot ein stimmungsvolles Konzert auf dem rappelvollen Marktplatz. Es folgten Auftritte der Judo- und Kartate-Sportschule und der Band „The Holy Foxxes“.

Musikalischer Glanzpunkt war aber sicherlich der Auftritt der Band Silent Radio aus Braunschweig am Abend. Der Marktplatz war gut gefüllt, allerdings kein Vergleich zum Jahr 2022, als die Band Sweety Glitter ihren Auftritt im Rahmen des Stadtteiljubiläums hatte. Die Stimmung war trotzdem ausgelassen, und die Zuschauer rockten zu den Klängen richtig mit.

Ein Feuerwerk erhellt den Nachthimmel von Jürgenohl.

Ein Feuerwerk erhellt den Nachthimmel von Jürgenohl. Foto: Sowa

Ein Augenschmaus war das Feuerwerk, das bei den Besuchern toll ankam. Richtig gut besucht war wiederum der Sonntag, an dem das Bürgerfrühstück mit Live-Musik veranstaltet wurde. Eine und Roschanski waren summa summarum zufrieden. „Es waren zu viele Veranstaltungen in Goslar an diesem Wochenende, auch in der nahen Nachbarschaft. Silent Radio hätte 1000 Menschen mehr verdient, trotzdem sind wir zufreiden“, so Eine. Wird es eine Fortsetzung des Stadtteilfestes geben? Roschanski überlegt kurz, blickt zu Eine und kündigt an: „Nächstes Jahr nicht, vielleicht 2026, aber definitiv zum 80. Geburtstag des Stadtteils im Jahr 2027.“

Die Menschen lauschen am Samstagabend den Klängen von Silent Radio.

Die Menschen lauschen am Samstagabend den Klängen von Silent Radio. Foto: Sowa

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