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Knapp 250 Einsätz in Niedersachsen

Zahl der Bergunfälle im Harz bleibt stabil

Ein Mitglied der Bergwacht Harz. Foto: Bein

Ein Mitglied der Bergwacht Harz. Foto: Bein

Im Harz kommt es immer wieder zu Bergunfällen. Vor allem auf niedersächsischer Seite war die Zahl nach dem Auslaufen vieler Corona-Regeln vor einem Jahr leicht gestiegen. So haben sich die Zahlen 2022 entwickelt.

Sonntag, 30.04.2023, 10:30 Uhr

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St. Andreasberg/Wernigerode. Die Zahl der Bergunfälle im Harz hat sich im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. In Niedersachsen und Sachsen-Anhalt rückten Retter zusammen zu etwa 380 Einsätzen aus, wie die Bergwachten des Deutschen Roten Kreuzes mitteilten. Oft verletzten sich Menschen demnach beim Mountainbikefahren.

Den Angaben nach gab es knapp 250 Einsätze auf der niedersächsischen Harz-Seite. In 60 Fällen wurden Menschen von Skipisten gerettet. Auf Seite Sachsen-Anhalts, wo es keine Skipisten gibt, rückte die Bergwacht rund 130 Mal aus. Unfallschwerpunkte waren vor allem Mountainbikeanlagen, sagte eine Sprecherin der niedersächsischen Bergwacht in Sankt Andreasberg.

Hälfte der Verletzungen durch Mountainbken und Ski fahren

Stürze beim Mountainbiken oder Ski fahren machen demnach etwa die Hälfte der Verletzungen aus. Die andere Hälfte setzt sich aus Unfällen beim Wandern, Langlaufen oder Klettern zusammen. Meist würden sich Menschen am Sprunggelenk oder dem Knie verletzen. Zudem seien Verletzungen an den Unterarmen, Handgelenken und Schultern nicht selten.

Das Deutsche Rote Kreuz empfiehlt Aktiven, sich vor einem Harz-Besuch über das Wetter und Gelände zu informieren. Teilweise müssten etwa Wanderer und Wanderinnen wegen Herz-Kreislaufproblemen oder Erschöpfung gerettet werden, weil sie ihre Route falsch eingeschätzt haben. Im Zweifel sei es besser, seine Fähigkeiten erst mit leichteren Wanderwegen, Mountainbikestrecken oder Skiabfahrten zu testen.

Handyakku nicht zu sehr beanspruchen

Für einen Ausflug sollten zudem die richtige Kleidung und ausreichend Getränke und Essen eingepackt werden. Darüber hinaus empfehlen die Bergwachten, den Handyakku nicht zu sehr zu beanspruchen, um im Notfall telefonieren zu können. So könnte etwa statt einer Navigationsapp eine Karte und für Licht eine separate Taschenlampe genutzt werden.

dpa

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