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Werner-von-Siemens-Gymnasium

Weihnachtskonzert: Harzburger Schule ist voller Gesangstalente

Das Konzert bietet fulminante Auftritte wie den aller Akteure zu Beginn. Foto: Schlegel

Das Konzert bietet fulminante Auftritte wie den aller Akteure zu Beginn. Foto: Schlegel

Bad Harzburg hat doch eine ganze Schule voller Talente, nämlich das Werner-von-Siemens-Gymnasium. Dessen Weihnachtskonzert in der voll besetzten Lutherkirche war am Donnerstag ein musikalischer Höhepunkt der Adventszeit in Bad Harzburg. 

Von Holger Schlegel Sonntag, 17.12.2023, 13:00 Uhr

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Bad Harzburg. Wozu soll sich eigentlich noch irgendjemand in Bad Harzburg für ein Konzert Künstler von außerhalb holen? Die Stadt hat doch eine ganze Schule voller Talente, nämlich das Werner-von-Siemens-Gymnasium. Dessen Weihnachtskonzert in der voll besetzten Lutherkirche war am Donnerstag ein musikalischer Höhepunkt der Adventszeit in Bad Harzburg. Wenn nicht sogar der musikalische Höhepunkt.

„Was bringt den Advent zum leuchten?“, fragte Luthergemeinden-Pastorin Petra Rau als Gastgeberin und lieferte die Antwort gleich mit: „Das Weihnachtskonzert des Werner von Siemens-Gymnasiums“ – das sei ein Satz voller Licht.

Aber die große Schar der Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen entzündeten am Donnerstag nicht nur ein kleines Adventslicht, sie entfachten ein ganzes Lichtermeer. Es erstrahlten Disziplin und Können, aber auch Freude und Fröhlichkeit.

 

Voller Körpereinsatz: Mirko Heimerl dirigiert den Kanon.  Foto: Schlegel

Voller Körpereinsatz: Mirko Heimerl dirigiert den Kanon.  Foto: Schlegel

Das Cellospiel von Meral Hamut.  Foto: Schlegel

Das Cellospiel von Meral Hamut.  Foto: Schlegel

Wohin die Reise an diesem Abend in der Lutherkirche gehen sollte, demonstrierten alle Mitwirkenden gleich zu Beginn: Sie zogen in einer nicht enden wollenden Prozession in den Altarraum ein, um gemeinsam mit allen Gästen einen Kanon zur Einstimmung zu singen – mit ganzem Körpereinsatz dirigiert von Musiklehrer Mirko Heimerl.

 

  Danach ging es Schlag auf Schlag, ohne, dass es hektisch wurde. Die Ensembles hatten nämlich nicht nur ihre Auftritte mit viel Herzblut einstudiert, sondern der ganze Abend hatte eine klare Struktur, eine unsichtbare Regie, eine perfekte Choreografie. Das war auch nötig, immerhin galt es wieder und wieder, riesengroße Schülergruppen durch die vollbesetzte Kirche zu dirigieren, ohne dass die Unruhe zu groß wurde.

 

Die Kirche ist bis in die hintersten Reihen gefüllt.  Foto: Schlegel

Die Kirche ist bis in die hintersten Reihen gefüllt.  Foto: Schlegel

Das Programm selbst war auch besonders. Und bemerkenswert anders. Adventlich und auch besinnlich. So erklangen Weihnachtslieder, die mitunter zwar jeder kennt, aber an denen man sich noch nicht sattgehört hat. „Merry Christmas everyone“ zum Beispiel, vorgetragen vom Chor der Jahrgangsstufen 5 bis 7. Oder auch „Have yourself a merry little Christmas“, das die Red Planets in ihrem Repertoire hatten, eine Band ebenfalls mit Jugendlichen aus den unteren Jahrgangsstufen.

 

Die Band Red Planets mit ihren Sängerinnen Annelie Willbrandt (r.) und Ida Kuna.  Foto: Schlegel

Die Band Red Planets mit ihren Sängerinnen Annelie Willbrandt (r.) und Ida Kuna.  Foto: Schlegel

In diesem Ensemble glänzten besonders die beiden Sängerinnen Annelie Willbrandt und Ida Kuna allein schon mit ihrer perfekten Interpretation des Ed Sheeran Songs Perfect.

 

Kathi Madaleno Alfonso singt Abba.  Foto: Schlegel

Kathi Madaleno Alfonso singt Abba.  Foto: Schlegel

  Dass der große WvS-Luther-Chor natürlich in all der musikalischen Lichterschar den besonderen Glanz ausstrahlte und die Stücke schon ausgesprochen anspruchsvoll waren, versteht sich von selbst. Aber auch die Solisten und Duette waren etwas ganz Besonderes. Kathi Madaleno Alfonso interpretierte „Like an Angel“ von Abba und Meral Hamut (Cello) und Paul Jekin (Klavier) ließen es bei ihrer Eigenkomposition in der Kirche ganz, ganz still werden. Was sich bei der Band Bloom anschließend aber auch ganz, ganz schnell wieder änderte.

 

 Am Ende funkelten die Augen aller Interpreten, und es leuchteten die Gesichter ihrer Lehrerschar. Alles hatte geklappt, alle waren zufrieden, das Publikum jubelte. Und Petra Rau hatte unrecht. Dieses Konzert hat den Advent nicht zum Leuchten gebracht, sondern zum Strahlen.

 

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