Weihnachtskonzert: Harzburger Schule ist voller Gesangstalente

Das Konzert bietet fulminante Auftritte wie den aller Akteure zu Beginn. Foto: Schlegel
Bad Harzburg hat doch eine ganze Schule voller Talente, nämlich das Werner-von-Siemens-Gymnasium. Dessen Weihnachtskonzert in der voll besetzten Lutherkirche war am Donnerstag ein musikalischer Höhepunkt der Adventszeit in Bad Harzburg.
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Bad Harzburg. Wozu soll sich eigentlich noch irgendjemand in Bad Harzburg für ein Konzert Künstler von außerhalb holen? Die Stadt hat doch eine ganze Schule voller Talente, nämlich das Werner-von-Siemens-Gymnasium. Dessen Weihnachtskonzert in der voll besetzten Lutherkirche war am Donnerstag ein musikalischer Höhepunkt der Adventszeit in Bad Harzburg. Wenn nicht sogar der musikalische Höhepunkt.
„Was bringt den Advent zum leuchten?“, fragte Luthergemeinden-Pastorin Petra Rau als Gastgeberin und lieferte die Antwort gleich mit: „Das Weihnachtskonzert des Werner von Siemens-Gymnasiums“ – das sei ein Satz voller Licht.
Aber die große Schar der Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen entzündeten am Donnerstag nicht nur ein kleines Adventslicht, sie entfachten ein ganzes Lichtermeer. Es erstrahlten Disziplin und Können, aber auch Freude und Fröhlichkeit.

Voller Körpereinsatz: Mirko Heimerl dirigiert den Kanon. Foto: Schlegel

Das Cellospiel von Meral Hamut. Foto: Schlegel
Danach ging es Schlag auf Schlag, ohne, dass es hektisch wurde. Die Ensembles hatten nämlich nicht nur ihre Auftritte mit viel Herzblut einstudiert, sondern der ganze Abend hatte eine klare Struktur, eine unsichtbare Regie, eine perfekte Choreografie. Das war auch nötig, immerhin galt es wieder und wieder, riesengroße Schülergruppen durch die vollbesetzte Kirche zu dirigieren, ohne dass die Unruhe zu groß wurde.

Die Kirche ist bis in die hintersten Reihen gefüllt. Foto: Schlegel
Das Programm selbst war auch besonders. Und bemerkenswert anders. Adventlich und auch besinnlich. So erklangen Weihnachtslieder, die mitunter zwar jeder kennt, aber an denen man sich noch nicht sattgehört hat. „Merry Christmas everyone“ zum Beispiel, vorgetragen vom Chor der Jahrgangsstufen 5 bis 7. Oder auch „Have yourself a merry little Christmas“, das die Red Planets in ihrem Repertoire hatten, eine Band ebenfalls mit Jugendlichen aus den unteren Jahrgangsstufen.

Die Band Red Planets mit ihren Sängerinnen Annelie Willbrandt (r.) und Ida Kuna. Foto: Schlegel
In diesem Ensemble glänzten besonders die beiden Sängerinnen Annelie Willbrandt und Ida Kuna allein schon mit ihrer perfekten Interpretation des Ed Sheeran Songs Perfect.

Kathi Madaleno Alfonso singt Abba. Foto: Schlegel
Am Ende funkelten die Augen aller Interpreten, und es leuchteten die Gesichter ihrer Lehrerschar. Alles hatte geklappt, alle waren zufrieden, das Publikum jubelte. Und Petra Rau hatte unrecht. Dieses Konzert hat den Advent nicht zum Leuchten gebracht, sondern zum Strahlen.