Was bietet St. Andreasbergs neue Kunsthandwerkstatt?

Doris Leiding, Margrit Kratochwill und Elke Mahsarski (v.l.) wollen das uralte Harzer Klöppelhandwerk am Leben erhalten. Bei der Kunsthandwerkstatt kann man ihnen über die Schulter schauen. Foto: Schlegel
In der Rathausscheune wird gerade die 95. Auflage der Kunsthandwerkstatt veranstaltet. Die GZ hat sich dort umgeschaut und zeigt, was die Besucher bei den 15 Ausstellern sehen, erleben und kaufen können. Unter anderem gibt es viel Lokales.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
St. Andreasberg. In der Rathausscheune wird gerade die 95. Auflage der Kunsthandwerkstatt veranstaltet. Das ist zwar kein echtes Jubiläum – aber eine echt stolze Zahl. 15Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker haben sich in der zentralen Veranstaltungsstätte einquartiert und werden noch bis Ostermontag ihr Können und ihre Produkte zeigen. Und wie immer gilt: Die Besucher können den Herren und Damen nicht nur bei der Arbeit über die Schulter schauen, sondern, wenn sie mögen, auch selbst Hand anlegen.
Die Auswahl dessen, was produziert, präsentiert und natürlich auch zum Kauf angeboten wird, ist wieder breit und bunt. Es gibt Schmuck, Patchworkarbeiten, Malerei in vielen Stilformen, Holzdesign. Einige Teilnehmer kommen von weiter her, andere direkt aus dem Ort.
Heimische Teilnehmer
Da wären zum Beispiel die Damen der St. Andreasberger Klöppelgruppe, denen dieses alte Harzer Handwerk unheimlich viel Spaß macht und die aber auch erreichen wollen, dass es nicht in Vergessenheit gerät. Sie gehören mittlerweile zu den Stammgästen der Kunsthandwerkstatt und sind immer wieder erstaunt und erfreut, dass das Klöppeln durchaus noch in den Köpfen vieler Menschen präsent ist –meist aber als Hobby, das früher einmal Omas und Tanten ausgeübt haben. Doris Leiding, Margrit Kratochwill und Elke Mahsarski klöppeln kleine Bilder, Deckchen, Kragen – und an ihrem Stand taucht man ein in die Vergangenheit des Harzes.

Marc Krüger ist Modellbauer und arbeitet gern an heimischen Motiven. Foto: Schlegel

Ingo Schubert begeistert sich für die Bearbeitung von Speckstein. Foto: Schlegel
Beliebte Waffelstube
Die Kunsthandwerkstatt in der Rathausscheune ist noch bis Ostermontag bei freiem Eintritt montags bis freitags von 14 bis 18 Uhr, an den Wochenenden und den Feiertagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die mittlerweile schon legendäre Waffelstube ist täglich von 14.30 bis17.30 Uhr geöffnet.