Skisaison am Wurmberg startet zum zweiten Advent

Verschneit und im dichten Nebel präsentieren sich derzeit die Skiabfahrten am Hexenritt am Wurmberg in Braunlage. Allerdings sei kein Frost im Boden, heißt es vom Liftbetreiber. Wenn eine Pistenraupe über den Schnee fahren würde, wäre er weg. Foto: Eggers
Braunlage und der Wurmberg präsentieren sich in diesen Tagen als Wintermärchen. Mehrere zehn Zentimeter hoch liegt die weiße Pracht, aber Skifahren ist trotzdem noch nicht möglich. Wenn aber alles gut läuft, soll die Saison am 9. Dezember starten.
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Zwar hat es in der Nacht zu Dienstag noch einmal ordentlich geschneit, an Wintersport ist auf dem Wurmberg aber dennoch nicht zu denken. „Es fehlt der Frost im Boden“, sagt Fabian Brockschmidt, Leiter der Wurmbergseilbahn-Gesellschaft. „Wenn aber alles gut geht, könnten wir vielleicht zum zweiten Adventswochenende die ersten Lifte in Betrieb nehmen“, meint er.
Fabian Brockschmidt war in den vergangenen Tagen am höchsten Berg des Landes mit alten Tourenskiern unterwegs, um die aktuelle Situation unter die Lupe zu nehmen. Zudem ist er im Austausch mit dem Deutschen Wetterdienst, von dem er aktuelle Vorhersagen für den Wurmberg bekommt. „Das stimmt meist bis zu sieben Tagen im Voraus“, erklärt er.
Erst mal abwarten
Noch könne der Schnee nicht zum Skifahren genutzt werden. Zwar seien am vergangenen Wochenende schon die ersten Rodler unterwegs gewesen, um aber die Pisten richtig präparieren zu können, müsse es kälter sein. Fabian Brockschmidt erinnert sich in diesem Zusammenhang noch gut an das vergangene Jahr, als die Seilbahn-Gesellschaft kräftig beschneit hatte, und dann setzte kurz vor Weihnachten eine Tauperiode ein.

Die Mitarbeiter der Wurmbergseilbahn-Gesellschaft mit Betriebsleiter Fabian Brockschmidt (links) bereiten sich mit Hochdruck auf die Skisaison an Niedersachsens höchstem Berg vor, die wahrscheinlich zum zweiten Adventswochenende starten soll. Foto: Eggers
Zwar kamen am vierten Adventswochenende 2022 insgesamt mehr als 1000 Menschen, die den Hexenritt bevölkerten, obwohl dort nur der kleine Schlepplift lief, eine Woche später aber konnten die Lifte wegen der Warmwetterperiode nicht mehr eingeschaltet werden. Dennoch endete die vergangene Saison noch versöhnlich. Die Seilbahn-Gesellschaft kam auf 50 Skitage, das reichte gerade, um in die Gewinnzone zu kommen. Aktuell wolle das Unternehmen aber erst einmal abwarten, bevor beschneit wird, erklärt der Betriebsleiter, der die Warmwetter-Perioden der Vorjahre noch gut vor Augen hat. Es könne in der nächsten Woche auch wieder wärmer werden, meint er, wenn aber die Vorhersagen auch für das zweite Adventswochenende Schnee und kalte Temperaturen prognostizieren, seien eine Beschneiung und die Öffnung der ersten Lifte an dem Wochenende wahrscheinlich.
Seilbahn fährt nicht
Noch gar nicht fahren könne derzeit die Wurmbergseilbahn. Die Revisionsarbeiten seien im vollen Gange. „Wir sind gerade mit der Wartung an der Bergstation fertig, und jetzt ist die Mittelstation an der Reihe“, erklärt der Betriebsleiter. Traditionell würde das Unternehmen in der Zeit zwischen Ende Oktober und Mitte Dezember die technischen Anlagen pflegen, damit sie zwischen den Jahren und dann zur Wintersaison einwandfrei läuft. Die Bahn würde ja auch fahren, wenn nicht ausreichend Schnee liege. Sie würde dann beispielsweise Winterwanderer transportieren.
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