Schüler aus sechs europäischen Schulen zu Besuch in Bad Harzburg

Am Ende der Woche erhalten die Schüler und Lehrkräfte Zertifikate. Foto: Jenzora
Erasmus-Programm am Werner-von-Siemens-Gymnaisum: Schüler aus Finnland, Spanien, Portugal, Griechenland und Italien waren eine Woche lang zu Gast in Bad Harzburg. Sie besuchten unter anderem die Innenstadt in Goslar und lernten gegenseitig voneinander.
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Bad Harzburg. In der Aula des Werner-von-Siemens-Gymnasiums (WvS) herrschte Freitagmorgen ein lautes Stimmengewusel, doch kaum einer sprach Deutsch. Grund dafür war das Austauschprojekt „Urban Monsters and how to fight them “ des Förderprogramms „Erasmus+“. Insgesamt wurden 50 Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte aus Finnland, Griechenland, Italien, Portugal und Spanienaus nach Bad Harzburg eingeladen, um dort eine Woche die Schule, aber auch die Stadt besser kennenzulernen.

Sie besuchten auch die Autostadt in Wolfsburg. Foto: Privat
Von Sonntag, 26. November bis Samstag, 2. Dezember, betreute das Werner-von-Siemens-Gymnasium die Schüler der europäischen Partnerschulen. Am Freitag folgte dann der Höhepunkt der vielseitigen Austauschwoche, alle Schüler und Lehrkräfte bekamen Zertifikate, nachdem sie erfolgreich am Projekt teilgenommen hatten. Überreicht wurden diese von der Schulkoordinatorin Claudia Mettge an die aufgeregten Jugendlichen, die mittlerweile Freundschaften geschlossen haben. Bei jeder Übergabe gab es lauten Beifall, Jubel und freudige Gesichter.
Besuch in Goslar
Auf dem Programm der Austauschwoche stand zum einen die Projektarbeit, das Thema des Austauschprojekts lautete „Urban Monsters“, teilt Mettge mit. Es gehe darin um Monster des städtischen Lebens, die unsere Energie und die Umwelt verschmutzen und darum, wie man sie bekämpft. Zum anderen lernten die Schüler Bad Harzburg und Goslar kennen. Bei einer Tagesfahrt nach Berlin habe neben den Sehenswürdigkeiten auch das Projektthema eine Rolle gespielt, beispielsweise während eines Besuchs in einer interaktiven Ausstellung, dem Futurium.
Im „Phaeno“ und der Autostadt in Wolfsburg wurden thematisch passende Ausstellungen und Sonderausstellungen besucht, auch eine Führung mit Blick auf Zukunftsperspektiven stand im vielseitigen Programm.
Familie und Freunde
Darüber hinaus gab es vielfältige Berührungspunkte in der Schulgemeinschaft sowie in den Familien und Freundeskreisen, teilt Mettge weiterhin mit. „Erasmus+“ ist ein Förderprogramm der Europäischen Union. Teilnehmende Schulen erhalten für die Durchführung der Austauschbegegnungen finanzielle Mittel.
Diese ermöglichen es zum Beispiel auch finanziell schlechter gestellten Schülern, an internationalen Austauschfahrten teilzunehmen. Alle beteiligten Schulen sind für „Erasmus+“ akkreditiert und erhalten so für ihre Austauschaktivitäten die entsprechenden Zuschüsse. Im Rahmen des zweijährigen „Erasmus+“-Projekts wird sich unter anderem das Werner-von-Siemens-Gymnasium auf diese Themen konzentrieren: Mobilität, Stadtplanung, Informationsüberflutung, Demokratie, Digitale Kluft, Recycling und ReWaste.