Ratsgymnasium Goslar: Oberstufen-Pläne gehen in die nächste Runde

Reizvolle Innenansicht aus vormaliger Nutzerzeit: Für die RG-Oberstufe ist das ehemalige Stadtarchiv als neues Domizil vorgesehen. Archivfoto: Schenk
Das Goslarer Ratsgymnasium will mit seiner Oberstufe ins ehemalige Stadtarchiv-Gebäude an der Zehntstraße einziehen. Im Frühjahr 2021 stimmte der Kreistag einem Kauf des Hauses zu. In der nächsten Woche werden die Entwurfspläne vorgstellt.
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Goslar. Ein Zukunftsprojekt kehrt nach zweieinhalb Jahren wieder auf die politische Bildfläche zurück: Die Planentwürfe für die Oberstufe des Ratsgymnasiums (RG), die im ehemaligen Gebäude des Stadtarchivs an der Zehntstraße ihre neue Heimat finden soll, stellt der Landkreis als Schulträger auf der nächsten Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport vor. Er tagt am 20. September (Mittwoch) ab 16 Uhr in der Oberschule Braunlage.
Lange nichts mehr vom Projekt gehört
Merke: Wenn lange nichts Neues von einem Vorhaben zu hören ist, schießen oft die Gerüchte ins Kraut. Hinter den Kulissen bedeutete dies für die RG-Oberstufe: Die einen wussten von einem Stillstand der Planungen erfahren zu haben, weil das RG zuletzt mit den Zahlen bei den Fünftklässler-Anmeldungen zu kämpfen hatte. Die anderen hatten wiederum von einem weit flotteren Fortschritt und einem Umzug noch 2024 gehört, damit die alten und neuen Container im Schulgarten und auf dem Pausenhof so schnell wie möglich verschwinden könnten.
Nichts davon scheint korrekt. „Die Arbeiten liegen im Zeitplan“, verkündet Landkreis-Sprecher Maximilian Strache, „wie schon immer geplant, soll die Übergabe der Räumlichkeiten im Sommer 2025 erfolgen“. Den Weg hatte der Kreistag im März 2021 geebnet, als er in nicht öffentlicher Sitzung einstimmig für den Kauf des Gebäudes von der Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine votierte. Bei 1,45 Millionen Euro soll nicht offiziell bestätigten GZ-Informationen zufolge der Kaufpreis gelegen haben.
Fünf Millionen Euro sind kalkuliert
Nach damaligen Überlegungen sollte das Haus bis Sommer 2025 für weitere rund 2,7 Millionen Euro zum Domizil für die RG-Oberstufe ausgebaut werden. Einschließlich der Nebenkosten für Grunderwerb sowie einer Schätzung für die stetig steigenden Baupreise ging die Kreisverwaltung von einer Gesamtinvestition in Höhe von fünf Millionen Euro brutto aus.
Für die Jahrgänge elf bis 13 waren seinerzeit vier große und acht kleinere Unterrichtsräume vorgesehen. Dazu kommen ein Computerraum, zwei Selbstlernräume, ein Raum der Stille, ein Lehrerzimmer samt Teeküche, ein Lehrmittelraum und ein Krankenzimmer. Am Mittwoch folgt das Update.
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