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Gezielter Angriff

Polizei ermittelt: 2000 Bienen in Goslarer Kleingarten vergiftet

Eine Biene landet an ihrem Stock. In Goslar haben unbekannte Täter etwa 2000 Tiere getötet. Symbolfoto: Frank Rumpenhorst/DPA

Eine Biene landet an ihrem Stock. In Goslar haben unbekannte Täter etwa 2000 Tiere getötet. Symbolfoto: Frank Rumpenhorst/DPA

Entsetzen im Kleingärtnerverein Twele an der Hildesheimer Straße in Goslar: Unbekannte haben in einer Gartenparzelle mehr als 2000 Bienen vergiftet. Die Polizei sucht nun nach den Tätern. Gibt es einen Zusammenhang mit einem früheren Fall?

Montag, 27.03.2023, 19:00 Uhr

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Goslar. Ein Kleingärtner machte am Sonntagmittag auf seiner Parzelle in der Kolonie Twele eine schockierende Entdeckung: Drei seiner acht Bienenstöcke waren beschädigt und etliche Bienen, mehr als 2000 an der Zahl, verendet. Seine Vermutung: ein gezielter Angriff.

Die alarmierte Polizei teilt den Verdacht des Imkers. „Manipulationen an den Stöcken legen die Vermutung nahe, dass die Bienen vergiftet wurden“, teilt ein Sprecher mit. In der Kleingartenkolonie geht man nach GZ-Informationen davon aus, dass die fleißigen Insekten mit Essigessenz getötet wurden.

Entsetzen auch beim Vereinsvorsitzenden Jens Titzmann: „Man kann sich gar nicht vorstellen, wie jemand auf so eine Idee kommen kann.“ In den vergangenen Monaten habe es auf der Kleingartenanlage mehrere Einbrüche gegeben – auch auf der Nachbarparzelle des betroffenen Gartens. Ob dies mit dem Angriff in Zusammenhang stehe, sei aber ungewiss.

Erinnerungen an tote Meerschweinchen

Über die Hintergründe der Tat können Polizei und Laubenpieper bisher nur mutmaßen. Die Ermittler der Polizei grenzen den Tatzeitraum auf die Zeit zwischen Samstag (25. März), 14 Uhr, bis Sonntag (26. März) um 11.25 Uhr ein. Die Parzelle liegt etwas versteckt in der Gartenanlage. Titzmann geht deshalb davon aus, dass es sich um einen gezielte Attacke und nicht etwa um eine spontane Tat handelt.

Bei einigen Kleingärtnern weckt die Tat Erinnerungen an einen aufsehenerregenden Fall im Mai 2019, als in einem anderen Abschnitt der rund 11 Hektar großen Anlage 20 Meerschweinchen getötet wurden. Unbekannte hatten sich damals Zugang zu einem Verschlag verschafft und die Nager mit Genickbrüchen getötet.

Polizei bittet um Hinweise

Die Polizei schätzt den wirtschaftlichen Schaden im Fall der toten Bienen auf etwa 3000 Euro und bittet unter Telefon 05321/3390 um Hinweise zur Tat oder zu verdächtigen Personen. cc

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