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Pflanzaktion der Kirche

Neues Wäldchen für Ostlutter

Nicht nur Lektorin in der Kirchengemeinde, sondern auch Försterin: Beate Bauers (re.) weist die Teilnehmer der Pflanzaktion in den Ablauf ein.  Fotos: Hohaus

Nicht nur Lektorin in der Kirchengemeinde, sondern auch Försterin: Beate Bauers (re.) weist die Teilnehmer der Pflanzaktion in den Ablauf ein. Fotos: Hohaus

Die evangelische Kirchengemeinde St. Georg rief – und viele kamen trotz des Wintereinbruchs: Es galt, im Rahmen einer gemeinsamen Pflanzaktion ein neues Kirchenwäldchen bei Ostlutter anzulegen und Hunderte Bäume in die Erde zu bringen.

Von Helmut Hohaus Montag, 21.11.2022, 05:59 Uhr

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Ostlutter. Treffpunkt war der Spielplatz am alten Feuerwehrgerätehaus. Dort konnte Neiletal-Pfarrer Sebastian Schmidt die Eltern mit Kindern vom Waldkindergarten Lutter, zehn Konfirmanden sowie einige Erwachsene bei bestem Pflanzwetter mit Spaten und anderen Arbeitsgeräten begrüßen.

Fichten starben ab

Zum Pflanzort mussten erst einmal 500 Meter gewandert werden, denn am Flöteberg besitzt die Kirchengemeinde ein Flurstück von etwa 1000Quadratmetern Größe. Auf der Fläche standen einst Fichten. Sturm und der Borkenkäferbefall machten ihnen zu schaffen, sodass im Frühjahr schließlich viele tote Bäume gefällt werden mussten. Im Anschluss bereitete Matthias Ahrens dann die Fläche für die Neuanpflanzungen vor.

Rund 1000 Quadratmeter misst das Flurstück bei Ostlutter, auf dem die vielen Helfer einen neuen Wald anlegen. Statt wie einst Fichten wachsen dort nun Eichen, Linden und Kirschen.

Rund 1000 Quadratmeter misst das Flurstück bei Ostlutter, auf dem die vielen Helfer einen neuen Wald anlegen. Statt wie einst Fichten wachsen dort nun Eichen, Linden und Kirschen.

Am Samstagvormittag lag die Pflanzfläche im Schatten, und der Schnee war somit noch nicht weggetaut, als die Aktion startete. Aber das war für alle Helfer kein Problem. Die Lektorin und hauptberufliche Försterin Beate Bauers erläuterte vor dem Pflanzen Hintergründe des Projekts. Auf einer einst abgestorbenen Waldfläche werden neue Bäume gesetzt. Sie sind hoffentlich bald fest verwurzelt und wachsen in den Himmel.

Rot für die Eichen

Am Wegesrand warteten insgesamt 280 Bäume und Sträucher auf die freiwilligen Helfer. 100 Eichen, je 60 Linden und Kirschen sowie 60Bäume und Sträucher wie Esskastanien, Schneebälle, Wiesenwichtel, Baumhasel, Äpfel- und Birnenbäume sowie spät blühende Kirschen, um einen Waldrand entstehen zu lassen.

Bauers wies darauf hin, das die Löcher groß genug gegraben und der Boden um die Bäume und Sträucher anschließend gut festgetreten werden müsse. Auf dem Schneeboden waren rote Markierungen für die Eichen und blaue für die Linden aufgesprüht, die anzeigten, wo welcher Baum in die Erde sollte. Nach den Regenfällen der vergangen Tage war das Ausgraben der Pflanzlöcher eine Leichtigkeit, auch einige Kinder waren eifrig beim Buddeln dabei.

Die neu gepflanzten Linden bekommen eine Schutzhülle.

Die neu gepflanzten Linden bekommen eine Schutzhülle.

Nach dem Pflanzen erhielten die Linden eine Schutzhülle und die Eichen erhielten Stäbe, die mit Kabelbinder befestigt wurden. Im Anschluss gab es für alle Helfer im Wald an der Feuerstelle Würstchen im Brötchen, Muffins, Schnittchen sowie kalte und warme Getränke. Das Projekt hat die Volksbank Seesen finanziell unterstützt und damit erst möglich gemacht.

 

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