Mit der Brockenbande im Miniaturen-Park Wernigerode

Ein echter Hingucker: Minister Sven Schulze (vierter von links) und Vertreter aus Politik, Tourismus und Miniatur-Park enthüllen den Brockenbande-Foto-Punkt. Foto: Privat
Die Brockenbande erobert den Harz: Als App, Podcast-Helden und mit Spielen und Rätseln soll die Kindertruppe um Luke Wild junge Harz-Touristen begeistern. Jetzt gibt es einen Foto-Point im Miniaturen-Park „Kleiner Harz“ in Wernigerode.
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Wernigerode. Die „Brockenbande“ hat jetzt einen eigenen Fotopunkt im Miniaturen-Park „Kleiner Harz“ in Wenigerode. Am Donnerstag wurde die Attraktion von Sachsen-Anhalts Tourismus-Minister Sven Schulze feierlich eröffnet. Fans der cleveren Kinderbande – sie besteht aus Luke Wild, seinen Freunden Hanna, Henry, Emma und dem Raben Pjotr – können die Abenteuer ihrer Helden in Podcasts, Hörspielen und Grafiken miterleben, sie auf der Webseite www.brockenbande.de besuchen und nun auch virtuell mit dabei sein.
Mehr und mehr entwickeln sich aber auch erlebbare Produkte rund um die Brockenbande des Wiedelaher Hörspielmachers Martin Bolik, darunter Erlebniswege, Stadtrallyes, Rätseltouren und Schnitzeljagden. Zum ersten Mal taucht nun die Brockenbande auch in Lebensgröße auf. Im Miniaturen-Park wurde der erste Fotopunkt zur Brockenbande übergeben. Er wurde vom Land Sachsen-Anhalt mit Fördermitteln unterstützt und im Auftrag des Harzer Tourismusverbandes geschaffen.
Eine Idee findet Fans
„Die Brockenbande erobert den Harz und wird immer sicht- und erlebbarer. Es ist wunderbar zu sehen, wie eine theoretische Idee zur Realität wird und sich eine richtige Fangemeinschaft bildet. Und wir stehen erst am Anfang“, freut sich Carola Schmidt, Geschäftsführerin des Harzer Tourismusverbandes.
Die Brockenbande führt nun auf spielerische und interaktive Art und Weise durch den Miniaturen-Park „Kleiner Harz“. Dafür wurden in den zurückliegenden Monaten zwei neue Apps entwickelt, um den Besuchern eine individuelle und digitale Wissensvermittlung zu bieten. Mit ihnen können die Gäste zukünftig den Miniaturen-Park auf ganz besondere Weise erleben. So gilt es, an zehn relevanten Modell-Gebäuden ein Rätsel oder ein Minispiel zu lösen, das Informationen zur Geschichte oder zu den Besonderheiten der jeweiligen Sehenswürdigkeit spielerisch aufbereitet und vermittelt. Wird die Aufgabe gelöst, erhält der Nutzer einen Sticker, der in einem digitalen Stickerheft gesammelt werden kann.
Für Kinder und Jugend
Geschäftsführer Andreas Meling zeigt sich begeistert über die neue App. „Ich hoffe, damit speziell für Besucher mit Kindern und Jugendlichen einen neuen Anreiz für einen Besuch des Parks geschaffen zu haben und damit die Verweildauer für Klein und Groß erhöhen zu können. Ebenso wünsche ich mir, dass mithilfe der App und der spannenden Geschichte der Gebäude das Interesse für einen Besuch der Original-Sehenswürdigkeiten geweckt wird, sodass ein harzweiter Gästeaustausch unterstützt werden kann.“
Für Besucher, die weniger technikaffin sind, wurde mittels einer weiteren App eine auditive, personalisierte Tour durch den Bürgerpark entwickelt. Diese kann mit dem eigenen Smartphone erkundet werden. Hier ist es Ziel, trotz des Einsatzes von digitaler Technik den Blick weg vom Smartphone zu lenken. Sprachansagen leiten und informieren zu ganz besonderen Themengärten des Parks und öffnen verborgende Details und Sichtweisen.
App für Sehbehinderte
Diese App ist ebenso für sehbehinderte Gäste des Parks von großem Nutzen, da sie per Sprachansage durch den Park geleitet werden und dabei die Besonderheiten des jeweiligen Gartens hören können. „Es war mir wichtig, die Teilhabe behinderter Menschen am kulturellen Leben zu verbessern“, sagt Meling. „Denn unser Park ist größtenteils barrierefrei nutzbar und bereits zertifiziert im Rahmen des bundesweiten Kennzeichnungssystems „Reisen für alle“. Ein barrierefreier Wasserspielplatz und kostenfreie Blindenführungen durch den Miniaturenpark unterstützen das Anliegen, einen Wohlfühl-, Wissens- und Kulturort für alle zu schaffen“.
Tourismusminister Sven Schulze sagte: „Der Tourismus in Wernigerode und in der Region entwickelt sich sehr gut und kann in vielerlei Hinsicht als Vorbild für den künftigen Weg anderer Städte und Regionen dienen. Ein Meilenstein sind dabei zunehmend digitale Angebote. Deshalb freue ich mich, dass wir die Entwicklung der Apps und die erfolgreiche Markteinführung der Brockenbande mit Landesmitteln unterstützen konnten.“
red